Einleitung
Nach GeForce 9600 GT und 9800 GX2 stellt nVidia heute mit der 9800 GTX das dritte Modell der GeForce 9 Serie vor. Die Basis bildet aber weiterhin der im November letzten Jahres eingeführte G92 Grafikchip, der schon auf GeForce 8800 GT und GTS-512 zum Einsatz kam. Die Produktbezeichnungen sind bei nVidia in letzter Zeit etwas durcheinander geraten, mit der GeForce 9800 GTX geht man nun einen weiteren Schritt in die Richtung zur Ablösung der GeForce 8 Familie. Während die GeForce 9800 GX2 die 8800 Ultra als neues Flaggschiff ersetzt hat, stellt die 9800 GTX den Nachfolger der 8800 GTX dar. Hartware.net hat mit der ASUS EN9800GTX ein erstes Exemplar unter die Lupe genommen.
Obwohl weiterhin der G92 Grafikchip zum Einsatz kommt, bietet die GeForce 9800 GTX gegenüber GeForce 8800 GT und GTS-512 einige neue Features. Zum Einen beherrscht das neue Modell Triple-SLI, d.h. man kann auf entsprechenden Mainboards drei GeForce 9800 GTX parallel betreiben. Zum Anderen wird Hybrid-Power unterstützt, mit dem die Grafikkarte z.B. im Desktop-Betrieb komplett abgeschaltet werden kann, wenn sie nicht benötigt wird und die integrierte Grafik des Mainboards ausreicht. Dies ist allerdings nur auf Platinen mit den ganz neuen Chipsätzen der nForce 7 Serie möglich.
Außerdem gibt es die schon von der GeForce 9600 GT bekannten Verbesserungen von PureVideo HD: dynamische Verbesserungen von Kontrast und blauen, grünen und Haut-Farbtönen sowie Optimierungen bei der Video-Decodierung.
Die Spezifikationen der GeForce 9800 GTX im Vergleich mit anderen High-End Grafikkarten von AMD und nVidia sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Grafikkarte | AMD | nVidia | |||
Radeon HD 3870 X2 |
GeForce 9800 GX2 |
GeForce 9800 GTX |
GeForce 8800 GTX |
GeForce 8800 GTS |
|
Grafikchip | 2x RV670 | G92 | G92 | G80 | G92 |
Fertigung | 55nm | 65nm | 65nm | 90nm | 65nm |
Transistoren | 2x 666 Mio. | 2x 754 Mio. | 754 Mio. | 681 Mio. | 754 Mio. |
Chiptakt | 825 MHz | 600 MHz | 675 MHz | 575 MHz | 650 MHz |
Shader Einheiten | 2x 320 | 2x 128 | 128 | 128 | 128 |
Shader Takt | 825 MHz | 1500 MHz | 1688 MHz | 1350 MHz | 1625 MHz |
Render Engines | 2x 16 | 2x 16 | 16 | 24 | 16 |
Speichertakt | 900 MHz | 1000 MHz | 1100 MHz | 900 MHz | 970 MHz |
RAM-Schnittstelle | 2x 256bit | 2x 256bit | 256bit | 384bit | 256bit |
Speicher | 2x 512MB | 2x 512MB | 512MB | 768MB | 512MB |
Shader Model | 4.1 | 4.0 | 4.0 | 4.0 | 4.0 |
Dual-VGA | CrossFire | SLI | SLI | SLI | SLI |
Preis ab ca. | € 300 | € 440 | € 260 | € 220 | € 190 |
Im Vergleich zur GeForce 8800 GTS-512 ist die GeForce 9800 GTX also nur höher getaktet und besitzt ansonsten die gleichen Spezifikationen. Gegenüber dem Vorgängermodell, der GeForce 8800 GTX, ist sie bis auf die Taktraten allerdings abgespeckt worden: bei den Render-Engines, der Speicherschnittstelle und der Speichergröße.
Da uns die Grafikkarte durch unglückliche Zustände erst heute morgen erreichte, beschränken wir uns bei diesem Preview auf einen Kurztest und testen lediglich in einer Auflösung von 1920×1200 Pixel, bei der ein High-End Modell wie dieses ordentlich gefordert wird. Weitere Benchmark-Ergebnisse werden den nächsten Grafikkartentests zu entnehmen sein.
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