ATI Radeon HD 4890 - Seite 4

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Taktraten & Overclocking

Die Taktraten der ASUS EAH4890 entsprechen dem Standard von AMD für eine Radeon HD 4890 und liegen bei 850 MHz für Grafikchip und Shader-Einheiten sowie bei 975 MHz für den Speicher.
Um Stromverbrauch und Wärmeabgabe zu reduzieren, wird der Grafikchip im Desktop-Betrieb herunter getaktet. Dann liegt dieser nur noch bei 240 MHz. Der Speicher wird allerdings – wie bei Radeon HD 4850 und 4870 – nicht mit niedrigerer Frequenz angesprochen.

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Der Grafikchip der ASUS EAH4890 wurde im Desktop-Betrieb (bei automatischer Lüftersteuerung) nur rund 53°C warm. Unter Last wurden nach einiger Zeit bis zu 69°C gemessen, man bleibt also deutlich unter dem kritischen Bereich von 100°C und mehr. Allerdings geht dies auf Kosten des Betriebsgeräusches, denn der Kühler wird dann ganz schön laut.
Die manuelle Einstellung des Lüfters im Catalyst Control Center (CCC) auf 20 Prozent führt erfrreulicherweise dazu, dass die Grafikkarte kaum noch hörbar ist. Im Desktop-Betrieb stieg die Chiptemperatur dann auf 68°C, was noch vertretbar ist. Für den 3D-Betrieb ist die manuelle Lüftereinstellung auf 20 % allerdings nicht geeignet, die Temperatur des Grafikchip klettert dann im Dauerbetrieb auf über 100°C.


ASUS EAH4890

Das beigelegte Tool ASUS SmartDoctor erlaubt eine Einstellung der Lüftergeschwindigkeit abhängig von der Chiptemperatur – in vier Stufen. Allerdings ist die Lüftersteuerung so nicht besser einstellbar. Man kann auf 1000 Upm stellen (‘Langsam’), das entspricht aber in etwa der manuellen Lüftereinstellung von 20 % im CCC, d.h. die Temperatur steigt und steigt im 3D-Betrieb, bis sie innerhalb einiger Minuten die nächste Stufe erreicht. Die nächste Lüfterstufe (‘Normal’) im SmartDoctor ist dann mit 2700 Upm aber deutlich lauter als bei der integrierten automatischen Lüftersteuerung, die erst nach und nach hochdreht.


Übertaktet

AMD hatte die nach eigenen Angaben sehr guten Übertaktungseigenschaften der Radeon HD 4890 besonders hervorgehoben, aber unser Exemplar der ASUS EAH4890 konnte diesem Anspruch nur bedingt gerecht werden. Mehr als 930 MHz Chiptakt waren ohne Abstürze nicht möglich. Das entspricht einer Übertaktung des Grafikchips von 9 Prozent.
Der Speichertakt ließ sich von 975 auf immerhin 1130 MHz erhöhen, ohne dass im Dauerbetrieb Probleme auftraten. Hier beträgt das Overclocking gute 16 Prozent.
9 bzw. 16 % sind wahrlich nicht schlecht für eine High-End Grafikkarte, aber AMD hatte in diesem Punkt höhere Erwartungen geweckt.
Mit der Übertaktung von 850/975 auf 930/1130 MHz wurde im 3DMark Vantage (Extreme Profil) ein GPU-Wert von 5165 Punkten erreicht. Die Leistungssteigerung gegenüber dem Auslieferungszustand (4492 Punkte) liegt damit bei sehr guten 15 %.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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