Heiße Luft um Bildwiederholraten?

Hohe Refreh-Rates sollen laut Studie bedeutungslos sein

Hersteller von LCD-Fernsehern und TFTs werben mit immer höheren Bildwiederholraten von 120 oder sogar 240 Hertz. Laut einer Studie der Website DisplayMate Technologies sollen die höheren Hertz-Zahlen sich allerdings nicht auf die Bewegungsschärfe auswirken. In der Studie wurden verschiedene aktuelle Geräte von Firmen wie LG, Samsung und Sony mit verschiedenen Bildwiederholraten getestet. Das Ergebnis: Auch die 60-Hertz-Geräte zeigten kein messbares Motion-Blur. Intensive Versuche mit bewegten Photographien und schnellen Videosequenzen änderten nichts am Resultat.

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Auch LED-Hintergrundlicht oder spezielle Prozesse, um die Bewegungsunschärfe zu verringern, zeigten keine speziellen Effekte. Einzig bei besonderen Test-Mustern soll sich Motion-Blur auf einigen Displays gezeigt haben. Bei normalen Videos, wie sie Endverbraucher ansehen, zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Geräten.

Fazit: Laut der Studie von DisplayMate sind höhere Hertz-Zahlen nur eine Marketing-Strategie, die sich in der Praxis für das Seh-Erlebnis des Betrachters nicht auswirkt. Allerdings muss festgehalten werden, dass natürlich nur ein Ausschnitt an Geräten getestet wurde und alle Bildschirme aus der Mittel- bis Oberklasse stammten.

Quelle: Gizmondo

André Westphal

Redakteur

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