CPUs: Intel gewinnt Marktanteile

Prozessorverkäufe von Intel und AMD im dritten Quartal stark angestiegen

Nach Angaben der Marktforscher von IDC sind die Verkaufszahlen von PC-Prozessoren im Vergleich von zweitem zum dritten Quartal weltweit um 23 Prozent angestiegen. Diese Zuwachsrate ist doppelt so hoch wie sonst in diesem Zeitraum und ein neuer Rekord. Am meisten haben die Verkäufe von Mobilprozessoren inklusive der Netbook-CPUs wie Intel Atom zugelegt: plus 35,7 % gegenüber dem 2. Quartal. So konnte dann auch Intel am meisten von diesem Boom profitieren und hat Marktanteile hinzugewonnen.

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Der Marktanteil von Intel stieg im dritten Quartal auf insgesamt 81,1 %, das ist ein Plus von 2,2 Prozentpunkten. AMD fiel dagegen um 2 Prozentpunkte auf 18,7 %, während VIA bei nur noch 0,2 % Marktanteil liegt.
Die folgende Tabelle zeigt die Marktanteile im dritten Quartal in den einzelnen Prozessorbereichen.

x86 Prozessoren Intel AMD VIA
Mobil 88,0 % (+1,1 %) 11,9 % (-0,7 %) 0,2 %
Server & Workstations 90,4 % (+0,5 %) 9,6 % (-0,5 %)
Desktop 72,2 % (+2,0 %) 27,4 % (-1,9 %) 0,3 %

Insbesondere in China haben die (relativ günstigen) Intel Atom Prozessoren laut IDC stark zugelegt im dritten Quartal, was erklärt, dass der Umsatz mit CPUs insgesamt nicht so stark zugelegt hat wie die Stückzahlen. Der Umsatz aller Hersteller mit PC-Prozessoren stieg im Vergleich zum Quartal zuvor um lediglich 14 % auf nun 7,4 Milliarden US-Dollar an weltweit. Bei den Stückzahlen beträgt der Zuwachs wie erwähnt 23 %.
Während die Mobil-CPUs um 35,7 % zugelegt haben, lagen die sonstigen Zuwachsraten deutlich niedriger. Von Desktop-CPUs wurden im dritten Quartal 11,4 % mehr verkauft, von Server-CPUs 12,2 %.
Für das aktuell laufende vierte Quartal erwarten die Marktforscher einen weiteren Anstieg der Verkaufszahlen. Auch ins nächste Jahr blickt man optimistisch, wenn auch vorsichtig. Viel wurde zuletzt nach China verkauft, auch aufgrund von Förderprogrammen dort, und wenn im Reich der Mitte eine Sättigung eintritt, könnten die Zahlen wieder deutlich schlechter werden.

Quelle: IDC

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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