Intel unterstützt integriertes Forschungskonzept der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) für softwareintensive eingebettete Systeme

Intel unterstützt das über einen Zeitraum von 18 Monaten laufende „Integrierte Forschungskonzept Cyber-Physical Systems“ der acatech

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen, 18. Februar 2010 – Paul Otellini, Präsident und CEO, Intel Corporation, gab heute bekannt, dass Intel die neue Initiative „Integriertes Forschungskonzept Cyber-Physical Systems“ von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) unterstützen wird. acatech ist ein Netzwerk von mehr als 300 Wissenschaftlern, Forschern an Universitäten und Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und aus der Politik mit dem Ziel, Wirtschaftswachstum durch Innovationen voranzutreiben. Otellini trat heute gemeinsam mit acatech-Präsident Henning Kagermann auf die Bühne, um die neue, 18-monatige Forschungsinitiative für die nächste Generation von intelligenten, vernetzten Embedded-Geräten und Industrie-Systemen zu starten. Der Fokus liegt auf der Ermittlung von Zukunftsindustrien mit hohem Anteil an eingebetteten Systemen, in denen Deutschland seine Stärken für eine höhere globale Wettbewerbsfähigkeit einsetzen kann.

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Neben Unternehmen wie der Siemens AG und Intel unterstützen auch die Industrieverbände ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie), VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) und BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) das Integrierte Forschungskonzept Cyber-Physical Systems. Intel wird eng mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten, um die Anforderungen der verschiedenen Branchen im Hinblick auf softwareintensive eingebettete Systeme zu verstehen und an Lösungen mitzuarbeiten.

Otellini sieht Embedded Internet als große Chance für die deutsche Industrie
Die Ziele von acatech entsprechen Intels Vision einer intelligenteren, enger vernetzten Welt. In dieser Welt sind alle elektronischen Geräte sowie solche, die bislang wenig mit Computing in einen Zusammenhang gebracht werden, mit dem Internet verbunden. Auf diese Weise liefern sie nahtlos immer und überall die vom Anwender gewünschten personalisierten Informationen und Unterhaltungsangebote. In seiner Rede auf der heutigen acatech-Veranstaltung verwies Otellini auf das Embedded Internet als nächste große technologische und wirtschaftliche Chance für die deutsche Industrie. „Die deutsche Elektronikindustrie setzt seit mehr als 150 Jahren eine sehr hohe Messlatte für den technologischen Fortschritt,“ sagte Paul Otellini, Präsident und CEO Intel Corporation. „Wir freuen uns, in diesem Bereich in Zusammenarbeit mit acatech dieses Erbe fortzusetzen, um neue Marktchancen zu schaffen und innovative Embedded Computing-Lösungen zu liefern.“

Intel Labs Europe liefern Know-how
Intels Beitrag am neuen Forschungsprojekt beinhaltet die fachliche Kompetenz der Intel Labs Europe, der europäischen Forschungs- und Entwicklungsorganisation des Unternehmens. Intel Labs Europe besteht aus 20 Instituten mit mehr als 900 Mitarbeitern in 10 Ländern und arbeitet in einem für Innovationen offenen Umfeld eng mit Hochschulen und der Industrie zusammen. Zu den Einrichtungen in Deutschland gehören das Intel Open Lab in München, das Intel Visual Computing-Institut in Saarbrücken, das Debugger Tools Lab in Ulm sowie die Intel Labs Braunschweig.

„Wir freuen uns, dass Intel an unserem Forschungsprojekt auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der nächsten Generation von Embedded-Systemen teilnimmt“, sagte Henning Kagermann, Präsident acatech. „Durch die Kombination von deutschem Ingenieur Know-how und der Kompetenz von Intel können wir gemeinsam die Forschung und Entwicklung der Embedded-Technologie vorantreiben.“

Embedded Computing öffnet neue Wachstumsmärkte
Das Marktsegment Embedded Computing schafft seit über 30 Jahren neue Geschäftschancen für Intel. So entwickeln heute zum Beispiel fast 230 Kunden mehr als 2.500 Embedded Geräte, die vom Intel® Atom™ Prozessor angetrieben werden. Paul Otellini sieht im Embedded Computing reichlich Platz für Innovationen über Industriegrenzen hinaus. Gemäß einer IDC-Prognose wird das Embedded Internet im Jahr 2015 rund 15 Milliarden intelligente, vernetzte Geräte umfassen. Der Intel Präsident und CEO stellte ferner fest, dass die deutsche Industrie hier in einer Reihe von Anwendungsgebieten auf ihre vorhandenen Stärken bauen könne, wie beispielsweise die Bereiche intelligentes Energie-Management, In-Vehicle Infotainment, Digital Factory (vernetzte Fabriken) oder auch Digital Signage (interaktive Werbung am Point-of-Sale).

Ziele der acatech-Forschungsinitiative
Die heute gestartete acatech-Forschungsinitiative soll die Zusammenarbeit zwischen führenden Wissenschaftlern und bedeutenden Forschern aus Wissenschaft und Industrie entscheidend intensivieren. Höchste Priorität für die Teilnehmer des Projekts hat die wirtschaftliche Bedeutung von Embedded-Systemen in Deutschland. Dabei werden neue Wege eruiert, um die Kosten für die Software-Entwicklung zu senken, die langfristigen wirtschaftlichen Perspektiven von Embedded-Systemen zu bewerten und damit den Standort Deutschland maßgeblich zu fördern. Die Akademie verfolgt das Ziel, konkrete Projekte und Forschungsthemen zu ermitteln und daraus Empfehlungen abzuleiten, wie man die Entwicklung der nächsten Generation von Embedded-Systemen am besten fördern kann. Politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit erhalten jeweils Zugang zu den Ergebnissen der Projekte.