Mit der Firmware 3.21 für die Playstation 3 machte sich Sony bei vielen Konsolenbesitzern unbeliebt, denn das Update entfernte auch auf älteren PS3 die Unterstützung für andere Betriebssysteme. Einige Käufer erhielten aufgrund dieses Mangels gar von Händlern wie Amazon Erstattungen. Jetzt scheint dieser Schritt für Sony eventuell rechtliche Konsequenzen zu haben: In den USA reichten zahlreiche PS3-Besitzer eine Sammelklage ein. Die PS3-Besitzer fordern Schadensersatz von Sony.
Laut dem Anwalt Anthony Ventura bricht Sony mit dem Entfernen der Unterstützung für andere Betriebssysteme den Vertrag zwischen Unternehmen und Kunden. Zudem erkennt Ventura Sonys Begründung, die Entfernung sei aus Sicherheitsgründen erfolgt, nicht an. Laut Ventura habe Sony aus Angst vor Raubkopien das Installieren anderer Betriebssysteme deaktiviert.
Weiterhin wirft man Sony unfairen Wettbewerb vor, da das Unternehmen die Kunden zwinge entweder mit alter Firmware weiter andere Betriebssysteme zu nutzten und damit vom Playstation Network ausgeschlossen zu werden oder die Firmware zu installieren und auf Betriebssysteme wie Linux zu verzichten. Außerdem hätten die Kunden keine Möglichkeit gehabt die Endnutzervereinbarung mit Sony noch abzulehnen, da sie diese erst nach dem Kauf erhalten. Dies wäre Kunden gegenüber unfair, denn entweder sie stimmen allen Bedingungen Sonys zu oder können ihre bezahlte PS3 nicht weiter in vollem Umfang nutzen.
Die Klage steht für alle PS3-Käufer, die ihre Playstation 3 zwischen dem 17. November 2006 und dem 27. März 2010 erworben haben. Sollten die Kläger recht bekommen, soll Sony mindestens 5 Millionen US-Dollar Schadensersatz leisten.
Sony kommentierte diese Nachrichten bisher nicht.
Quelle: IGN
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