Die Grafikkarten
Radeon HD 6950 und 6970 gleichen sich bis auf die Beschriftung und die Stromanschlüsse für das Netzteil wie ein Ei dem anderen. Während die 6970 einen 8-Pin- und einen 6-Pin-PCIe-Anschluss besitzt, kommt die 6950 aufgrund des niedrigeren Stromverbrauchs mit zweimal 6-Pin aus.
Die Grafikkarten sind ab Slotblech rund 27 cm lang und damit genauso groß wie z.B. GeForce GTX 570 und 580 sowie die Radeon HD 5870, aber 2 cm länger als eine Radeon HD 6870.
Mit knapp 1050 Gramm sind beide Radeon HD 6900er auch gleich schwer, ein eindeutiges Zeichen für den exakt gleichen Kühler bei den Referenzmodellen.
Durch den gleichen Kühler darf man auch die gleiche Lautstärke erwarten und so sind Radeon HD 6950 und 6970 denn auch praktisch gleich laut bzw. leise im Betrieb, wenn auch die Lüfterdrehzahlen minimal unterschiedlich sind.
Der Lüfter dreht bei beiden Grafikkarten im Desktop-Betrieb (Idle) mit 24 % seiner Leistung, was rund 1200 Upm entspricht. Er erzeugt dabei ein hörbares, aber noch angenehmes Luftrauschen. Insgesamt ist das gerade noch als leise zu bezeichnen, aber für wirkliche Silent-Anwender wohl doch schon zu geräuschvoll.
Unter Dauerlast drehte der Lüfter bei der 6970 auf bis zu 36 % (etwa 2080 Upm) hoch. Bei der 6950 lag das Maximum bei 35 % bzw. ca. 2000 Upm. In beiden Fällen ist die Karte dann deutlich hörbar und dürfte von empfindlicheren Naturen als laut eingestuft werden. Auf jeden Fall sind die Radeon HD 6900er bei Belastung damit lauter als die Referenzmodelle von GeForce GTX 570 und 580.
Bei den Chiptemperaturen gab es im Test erstaunlicherweise im Desktop-Betrieb (Idle) den größten Unterschied – trotz gleicher Umgebung und gleichen Bedingungen. Während der Grafikchip der 6970 hier nur 34°C warm wurde, lag die Chiptemperatur der 6950 ohne Last bei 44°C.
Bei Belastung wie z.B. mit einem 3D-Spiel steigen die Temperaturen wie gewohnt deutlich an und lagen dann bei der 6970 bei 81°C und bei der 6950 bei 78°C, was beides noch recht weit vom kritischen Bereich um 100°C entfernt ist.
Bei den Monitoranschlüssen unterscheiden sich die Radeon HD 6900er nicht von den 6800ern. All diese Grafikkarte verfügen über zweimal DVI, einmal HDMI und zweimal (Mini-)DisplayPort und unterstützen AMD Eyefinity mit dem direkten Anschluss von vier Monitoren gleichzeitig über 2x DisplayPort und entweder 2x DVI oder 1x DVI und 1x HDMI. Wer noch mehr Monitor parallel betreiben will, kann über DisplayPort und entsprechend geeignete TFTs oder einen Hub sogar bis zu sechs Monitore anschließen.
Während die Radeon HD 6800er mit einem CrossFire-Anschluss oben auf der Karte ausgestattet sind, besitzen die 6900er zwei davon. Damit dürften auf entsprechend geeigneten Mainboards auch mehr als zwei 6900er parallel in einem System betrieben werden können.
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