Taktraten & Overclocking
Zotac hat seine AMP! Edition der GeForce GTX 550 Ti recht deutlich übertaktet. Der Chiptakt wurde von 900 auf 1000 MHz und der Speichertakt von 1026 auf 1100 MHz angehoben. Letzter wird aufgrund der Verwendung von GDDR5 aber vielfach auch mit 2200 MHz oder sogar 4400 MHz angegeben.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden diese Frequenzen wie gewohnt stark reduziert, um den Stromverbrauch zu senken. Bei der GeForce GTX 550 Ti sind es dann 50,6/101/67,5 MHz für Chip, Shader und Speicher – genau wie bei GTX 560, 570 und 580.
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Bei bisherigen Grafikkarten von AMD und Nvidia wurden die Taktraten in den meisten Fällen nicht ganz so weit reduziert, wenn man mehr als einen Monitor angeschlossen hat. Die GeForce 500 Serie geht die Sache anders an. Schließt man zwei Monitore mit der gleichen Auflösung an, takten sich die Karten soweit herunter wie mit nur einem Monitor. Kommen unterschiedliche Auflösungen zum Einsatz, laufen die Karte mit den höchsten Frequenzen.
Im Test konnte dies anhand von zwei unterschiedlichen 24-Zoll-Monitoren mit jeweils 1920×1200 Pixeln, einem 19-Zoller mit 1280×1024 und einem 27-Zoller mit 2560×1440 bestätigt werden. Werden ein großer und ein kleiner Monitor angeschlossen, läuft die Zotac GeForce GTX 550 Ti AMP! Edition mit den höchsten Taktraten, verbraucht deutlich mehr Strom und der Grafikchip wird natürlich wärmer (57°C statt 32°C). Der Lüfter läuft dabei allerdings nicht schneller, die Geräuschentwicklung bleibt also gleich.
Wurden die beiden 24-Zoller angeschlossen, gab es bei Lautstärke, Stromverbrauch und Temperatur praktisch keine Unterschiede zum Betrieb mit nur einem Monitor.
Probleme oder Abstürze traten beim Test der Zotac GeForce GTX 550 Ti AMP! Edition erfreulicherweise nicht auf.
Overclocking
Die Zotac GeForce GTX 550 Ti AMP! Edition ließ sich trotz des werkseitig schon recht hohen Overclockings auch manuell noch etwas weiter übertakten. Aber: viel Spielraum ist natürlich nicht mehr und die Auswirkungen von höherem Speichertakt auf die Gesamtleistung sind sehr begrenzt.
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Wir haben mit unserem Modell 1040/1150 MHz für Grafikchip und -speicher erreicht, ohne dass im Dauerbetrieb Bildfehler und Abstürze auftraten. Das entspricht einer Steigerung von 4 Prozent gegenüber der Werkseinstellung (1000/1100 MHz). Im Vergleich mit den Standardtaktraten (900/1026 MHz) sind es sogar 16 bzw. 12 %.
Im 3DMark Vantage (High Profil) konnte so ein GPU-Wert von 7970 Punkten erzielt werden, was einer Steigerung von 4 % gegenüber dem Ergebnis bei Standard-Taktraten bedeutet. Im Vergleich zu einer ’normalen‘ GTX 550 Ti ist das Resultat um 15 % höher.
Randnotiz: Auch im übertakteten Zustand werden die Frequenzen der GeForce GTX 550 Ti im Desktop-Betrieb und bei keiner Belastung auf das übliche Maß abgesenkt, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu reduzieren.
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