Fazit
Die Kombination aus dem neuen SandForce SF-2281 Controller und schneller SATA 6.0 Gbit/s Schnittstelle ist ein Traumduo. Im Vergleich zum Vorgänger-Controller SF-1200 wurde die Performance deutlich gesteigert. Neben den beeindrucken Ergebnissen in den theoretischen Benchmarks konnte die OCZ Vertex 3 aber auch in den Realtests überzeugen und bringt einen deutlich mess- und auch fühlbaren Performancevorteil gegenüber der OCZ Vertex 2. Selbst der bisherige Performancekönig in Form der Intel 510 Series kann nicht mit der Vertex 3 mithalten.
In Anbetracht der Leistung geht auch der Preis von etwa 440 Euro (1,83 Euro pro GByte) in Ordnung.
Auch wenn die Herstellerangaben von 550 MByte/s lesend und 520 MByte/s schreibend in der Realität nicht erreicht werden, arbeitet die Vertex 3 selbst bei unkomprimierbaren Daten sehr schnell. Lediglich beim zufälligen Lesen und Schreiben von kleinen Blöcken besteht noch ein wenig Optimierungsbedarf. Hier könnte OCZ aber in naher Zukunft mit einer neuen Firmware noch etwas zulegen.
Größter Kritikpunkt ist die sehr hohe Stromaufnahme, die von einem Einsatz in Notebooks abschreckt. Hier besteht auf jeden Fall noch Potenzial für Verbesserungen. Des Weiteren sollte die SSD unbedingt über eine SATA 6Gb/s Schnittstelle betrieben werden, um die volle Performance zu erhalten. Anwender, die nur SATA 3.0 Gbit/s Ports auf dem Mainboard haben, sollten zu einer billigeren Alternative greifen, oder sich ein neues Mainboard mit SATA 6.0 Gbit/s beschaffen.
Nach wie vor sind die Features (Kompression, transparente Verschlüsselung, RAISE) des SandForce-Controllers zukunftsweisend und wirken auch der geringeren Haltbarkeit von 25-nm-NAND-Chips entgegen.
Einschränkend ist jedoch anzumerken, dass unser Testmodell mit 240 GByte größer ist als unsere bisher getesteten SSDs. Hier sind 16 Flash-Chips mit jeweils 16 GByte (128 Gbit) verbaut. Jeder Flash-Chip besteht aus zwei NAND-Dies. Bei der Vertex 3 mit 120 GByte kommen 16 Flash-Chips mit einer Kapazität von jeweils 8 GByte (64 Gbit) zum Einsatz. Entsprechend gibt es nur einen NAND-Die pro Flash-Chip. Durch diese Tatsache ist die kleinere SSD bei sequentiellen Lese- und Schreibraten langsamer als die 240-GByte-Version. Nichtsdestotrotz sollte die Performance der 120-GByte-Variante dennoch sehr gut ausfallen.
Ohne Zweifel ist die OCZ Vertex 3 die bisher schnellste von uns getestete SSD. Da sie rundum überzeugt und so gut wie keine Schwächen besitzt, erhält sie die Auszeichnung als „Hartware Top Product“!
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