Crucial m4 SSD mit 256 GByte - Seite 12

Nachfolger der C300 mit 25-nm-Flash & höheren Transferraten

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Fazit

Schon alleine die Tatsache, dass die Crucial m4 als Nachfolger der erfolgreichen und sehr schnellen Crucial RealSSD C300 antritt, weckt positive Erwartungen. Allerdings dürfte auch klar sein, dass die m4 performancetechnisch nicht so einschlägt die damals die C300. Immerhin war es die erste SSD mit einer SATA 6 Gbit/s Schnittstelle und konnte somit spielend allen Konkurrenten bei den sequentiellen Transferraten davonziehen. Heute ist SATA 6 Gbit/s bei SSDs schon zum Standard geworden.

Dennoch überzeugt die Crucial m4 mit einer guten Leistung in allen Bereichen. Vor allem beim sequentiellen Lesen und Schreiben liefert diese SSD sehr gute Werte. Dies spiegelt sich auch im AS SSD Kopier-Benchmark sowie beim Kopieren und Entpacken in den Realtests wieder. Gleichzeitig bietet die Crucial m4 bei zufälligen Zugriffen auf kleine Blöcke eine gute Leistung. In den Anwendungsstarts und beim Booten von Windows 7 existieren zwischen allen aktuellen SSD nur sehr geringe Unterschiede. Hier macht die m4 keine Ausnahme.

Anzumerken wäre noch, dass die m4 mit ihrem Marvell-Controller einen bedeutenden Vorteil gegenüber allen SSDs mit SandForce-Controller bietet. Unabhängig von der Komprimierbarkeit der Daten bleibt die Schreib-Performance der m4 immer gleich. SandForce-SSDs brechen bei schlecht komprimierbaren Daten wie Videos oder Musik deutlich ein.


Crucial m4

Da unsere Test-SSD eine Kapazität von 256 GByte besitzt und wir viele 120-GB-SSDs getestet haben, lässt sie sich leider nicht optimal in der Performance einordnen. Die Vertex 3 mit 240 GByte und SandForce SF-2281 Controller zeigt aber auf, dass die SandForce-SSDs mit synchronem Flash die Nase vorn haben. Vor allem der direkte Vergleich mit der Intel 510 Series oder der Plextor PX-M2, die beide ebenfalls den Marvell-Controller besitzen, fehlt.

Sobald der Blick auf den Preis fällt, sind die vermutlich geringen Performanceunterschiede aber sowieso vergessen. Mit rund 310 Euro ist die Crucial m4 eindeutig am günstigsten. Pro Gigabyte entspricht dies 1,21 Euro.

Modell Preis (Stand 12.10.2011) Preis pro GB
Crucial m4 256 GByte ab ca. 310 Euro 1,21 Euro
Intel 510 Series 250 GByte ab ca. 455 Euro 1,82 Euro
Plextor PX-M2 256 GByte ab ca. 345 Euro 1,35 Euro
OCZ Vertex 3 240 GByte ab ca. 378 Euro 1,58 Euro
ADATA S511 240 GByte ab ca. 382 Euro 1,59 Euro

Die gute Leistung (vor allem sequentiell) und der günstige Preis machen die Crucial m4 ohne Zweifel zu einem exzellenten Angebot im SSD-Bereich ab 240 GByte. Durch das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis hat sich die Crucial m4 unsere Auszeichnung als „Hartware Redaktionstipp“ verdient.

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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