Einleitung
Mit den GeForce GT 610 bis 640 hat Nvidia in diesem Sommer die ersten Mainstream-Grafikkarten der GeForce 600 Serie vorgestellt, allerdings basiert nur die GT 640 auf der neuen Kepler
Architektur aus der 28-Nanometer-Fertigung. Der Rest sind Fermi-Karten mit 40-nm-Technik und neuem Namen, was man auch an den Preisen erkennt, denn die GeForce GT 640 ist z.B. rund doppelt so teuer wie eine GT 630.
Hartware.net hat sich mit der Sparkle GT640 OC Dragon Cyclone
ein besonderes Exemplar einer GeForce GT 640 angesehen. Diese Grafikkarte ist nicht nur ab Werk übertaktet (OC), sondern auch mit vier parallen nutzbaren Monitoranschlüssen ausgestattet.
Eine weitere Besonderheit ist die Kühlung, denn Sparkle verwendet nicht nur eine eigene Lösung mit einem großen 92-mm-Lüfter, sondern legt auch noch zwei weitere Lüfter zum Austausch bei!
Alle drei Lüfter besitzen andere Rotorblätter und sollen sowohl bei der Geräuschentwicklung als auch der Leistung unterschiedlichen Ansprüchen genügen. Neben dem vorinstallierten Standard-Lüfter (Efficient Mode) gibt es noch einen Turbo- und einen Silent-Lüfter.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Spezifikationen der GeForce GT 640 sowie dem übertakteten Modell von Sparkle und vergleicht sie mit einigen anderen aktuellen und bisherigen Grafikkarten dieses Preisbereichs um 100 Euro.
Grafikkarte | Nvidia GeForce | Sparkle | AMD Radeon | |||
---|---|---|---|---|---|---|
GTX 550 Ti | GTX 560 SE | GT 640 | GT 640 OC DC | HD 7750 | HD 7770 | |
Grafikchip | GF116 | GF114 | GK107 | GK107 | Cape Verde | Cape Verde |
Fertigung | 40 nm | 40 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 1,17 Mrd. | 1,95 Mrd. | 1,3 Mrd. | 1,3 Mrd. | 1,5 Mrd. | 1,5 Mrd. |
Chiptakt | 900 MHz | 740 MHz | 902 MHz | 954 MHz | 800 MHz | 1000 MHz |
Shader-Einheiten | 192 | 288 | 384 | 384 | 512 | 640 |
Textureinheiten | 32 | 48 | 32 | 32 | 32 | 40 |
ROPs | 24 | 32 | 16 | 16 | 16 | 16 |
RAM-Schnittstelle | 192 bit | 192 bit | 128 bit | 128 bit | 128 bit | 128 bit |
Speichertakt | 1025 MHz | 957 MHz | 891 MHz | 891 MHz | 1125 MHz | 1125 MHz |
Speicher | 1 GByte GDDR5 | 1 GByte GDDR5 | 1/2 GByte GDDR3 | 2 GByte GDDR3 | 1 GByte GDDR5 | 1 GByte GDDR5 |
Shader Model | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 |
Dual-VGA | SLI | SLI | SLI | SLI | CrossFireX | CrossFireX |
TDP | 116 W | 150 W | 65 W | ? | 55 W | 80 W |
Preis ca. | € 100 | € 125 | € 85 | € 100 | € 90 | € 110 |
Stand: 22.8.2012 |
Gegenüber einer Standard-GT640 hat Sparkle für seine Dragon Cyclone
den Chiptakt um etwas mehr als 50 MHz bzw. 6 % angehoben. Der Speichertakt entspricht dagegen dem Standard.
Im Vergleich zu den GeForce GTX 550 Ti und 560 Grafikkarten besitzt die GT 640 zwar mehr Shader-Einheiten, aber deutlich weniger ROPs und auch die Speicherschnittstelle ist schmaler. Dafür ist der Stromverbrauch signifikant niedriger – auch bedingt durch die feinere Fertigung des Grafikchips.
Die Chips der Radeon HD 7700 Grafikkarten kommen aus der gleichen Fertigung, deshalb sind die Unterschiede beim Stromverbrauch nicht groß, aber AMD spendiert seinen Mainstream-Modellen mehr Shader-Einheiten. Das RAM-Interface ist ebenfalls nur 128 bit breit, aber der Speichertakt ist bei den 7700ern deutlich höher und es kommt GDDR5 zum Einsatz, so dass AMD in diesem Vergleich zumindest auf dem Papier im Vorteil ist – trotz sehr ähnlicher Preise.
Ob die GeForce GT 640 und speziell die Sparkle GT640 OC Dragon Cyclone der Radeon HD 7750 und der GeForce GTX 550 Ti Paroli bieten kann, klärt dieser Review.
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