ADATA Premier Pro SP600 SSD - Seite 12

Fazit

Die ADATA Premier Pro SP600 liefert insgesamt eine befriedigende Performance ab. Die überraschende Stärke beim zufälligen Lesen und Schreiben von kleinen Blöcken wird durch die geringe sequentielle Schreibrate wieder zunichte gemacht. Im PCMark Vantage und h2benchw leistet sich die SSD keine Ausreißer und landet bei allen Benchmarks und auch beim Gesamtergebnis im Mittelfeld aller getesteten SSDs.
In den Praxistests wird ein zweiteiliges Bild geboten. Während die ADATA SP600 bei den Anwendungsstarts sehr gut abschneidet, kann sie bei den Kopiertests nicht überzeugen. Vor allem beim Entpacken des Windows-7-Images und beim Kopieren von großen Dateien zeigt die SSD Schwächen, welche auf die geringe sequentielle Transferleistung zurückzuführen sind.
Zudem ist der Stromverbrauch im Leerlauf mit rund 2 Watt unverhältnismäßig hoch.

ADATA Premier Pro SP600

Größtes Problem der ADATA Premier Pro SP600 ist jedoch der aktuelle Preis mit rund 85 Euro für die Variante mit 128 GByte. Im mittlerweile großen SSD-Markt sind zuhauf SSDs erhältlich, die schneller als die ADATA Premier Pro SP600 arbeiten und zeitgleich auch noch günstiger erhältlich sind, nämlich ab ca. 80 Euro, wie die folgende Übersicht zeigt.

In dieser Situation hat die neue ADATA SSD schweren Stand und potentielle Käufer dürften einen weiten Bogen um die SP600 machen. Für ein konkurrenzfähiges Angebot müsste der Preis unter 70 Euro fallen.

Darüberhinaus besitzen auch die kleineren Modelle mit 32 und 64 GByte einen zu hohen Preis. Davon abgesehen ist bei diesen Varianten die sowieso schon niedrige sequentielle Schreibrate nochmals geringer.

Abschließend lässt sich damit festhalten, dass die ADATA Premier Pro SP600 mit 128 GByte für das Einsteiger-Segment eine durchaus ordentliche Performance bietet, die aktuelle Preislage aber zu hoch ist.

UPDATE 6.11.2012
Da die ADATA SP600 nur wenige Tage nach Erscheinen des Artikels um rund 10 Euro günstiger geworden ist, wurden die Preisinformationen entsprechend angepasst.