In Zusammenarbeit mit dem Technion-Israel Institute of Technology hat Microsoft eine Software entwickelt, die Ausbrüche von Seuchen und Gewalt voraussagen soll. Als Grundlage dienen dabei Online-Datenbanken und Zeitungsartikel. Die Software analysiert enorme Datensätze und generiert daraus Zukunftsprognosen. Aktuell handelt es sich zwar noch um einen Prototypen, aber laut Eric Horvitz, Co-Leiter der Forschungen bei Microsoft Research, könnte man mit dem Programm eines Tages Behörden und Regierungen enorm unterstützen.
Die Forscher haben das System bereits mit Daten aus der Vergangenheit getestet: So wurde geprüft, ob die Software mit Daten bis zu bestimmten Zeitpunkten tatsächlich später eingetretene Ereignisse korrekt voraussage. Die Treffsicherheit der Software lag dabei bei 70 bis 90 %. Laut Horvitz sprechen diese Zahlen dafür, dass eine optimierte Version der Software tatsächlich Gesundheitsbehörden und -Organisationen unterstützen könnte.
Als Datenbasis dienen derzeit Artikel aus der New York Times, die über 22 Jahre zurückgehen. Auch DBpedia, WordNet und OpenCyc fungieren als Quellen. In Zukunft will man weitere Quellen hinzuziehen und die Sicherheit der Zukunftsvoraussagen erhöhen.
Quelle: MITechnologyReview
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