Pivos XIOS DS Media Play - Seite 4

Sehr kleiner Android-Media-Player fürs Wohnzimmer

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Fazit

Die technischen Daten des Pivos XIOS DS Media Play klingen gut. Ein Media-Player, der (abgesehen von ISOs) sehr viele Formate unterstützt, wenig Strom verbraucht und dazu noch auf Android basiert, was die Installation unzähliger Apps erlaubt. Doch in der Praxis läuft das Gerät nicht so rund, wie wir uns es gewünscht hätten. Die verbaute Hardware ist nicht in jedem Szenario schnell genug. Insbesondere bei der Wiedergabe von HD-Videos kommt es bei einer etwas höheren Bitrate teilweise zu Rucklern und Puffer-Pausen. Einzig Videos auf DVD-Qualitätsniveau werden problemlos abgespielt, in diesem Fall auch per kabelgebundenem Netzwerk.
Die Benutzeroberfläche des Betriebssystems wurde nicht weiter angepasst, Android-Kenner sollten sich also relativ schnell einfinden. Allgemein gilt aber, dass man Zeit einplanen sollte, um alle Steuerungsmöglichkeiten mit Maus, Tastatur oder auch der beigelegten Fernbedienung zu verinnerlichen. Es ist nicht immer klar, welche Taste nun genau welche Aktion bewirkt oder wie man z.B. zur App-Auswahl gelangt. Nach einiger Eingewöhnung funktioniert dies aber ganz gut.


Pivos XIOS DS Media Play

Positiv hervorzuheben ist auch, dass die Steuerung über HDMI-CEC möglich ist. So schaltet sich der Media-Player zusammen mit dem Fernseher aus (Einschalten funktionierte dagegen beim im Test verwendeten Samsung-Fernseher nicht) und die Steuerung ist über die Fernbedienung des Fernsehers möglich, sofern das TV-Gerät ebenfalls CEC mitbringt.
Somit bleibt insgesamt zu sagen, dass der Media-Player leider nicht immer das leistet, was man erwarten könnte. Wer aber das Gerät auch zusammen mit den Apps, XBMC oder dem Google Chrome Browser nutzern möchte, ist hier gut aufgehoben.

Positiv
+ Steuerung über Maus, Tastatur und CEC möglich
+ mehr Gestaltungsfreiheiten als bei herkömmlichen Media-Playern
+ Nutzung von Apps aus dem Google Play Store möglich
+ Spielt viele Formate ab

Negativ
– nur ausreichende Performance
– keine Unterstützung für 3-TByte-Festplatten
– Probleme bei HD-Wiedergabe
– allgemeine Steuerung nicht intuitiv

Eike Sagawe

Test-Redakteur

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