Zowie Mashu - Seite 4

Fazit

Drei Jahre lang hat Zowie das Mashu entwickelt. Die Mühe zahlt sich für diejenigen aus, an die sich das Headset auch vollends richtet: Gamer. Denn in Spielen betont das Headset erstaunlich klar die Umgebungsgeräusche, so dass sich Schritte, Schüsse oder das Prasseln von Trümmern präzise orten lassen. In hitzigen Feuergefechten liefert das Mashu somit eventuell den entscheidenden Vorteil.
Schlapper ist die Musikwiedergabe, die nur bei rockigen Stücken gefällt und im Bassbereich Schwächen zeigt. Dafür eignet sich das Mashu aber auch gut für Internettelefonie, wo es absolut nichts zu beanstanden gibt. Wer allerdings nach einem ausgewogenen Klangbild sucht, sollte sich an anderer Stelle umsehen. Denn der Klang wurde speziell im Bezug auf Räumlichkeit sowie die Mitten und Höhen stark künstlich optimiert.

Bei der schlichten Verarbeitung sollte jeder Gamer zufrieden sein. Uns gefallen besonders die Aluminium-Scheiben als individuelle Akzente an den Ohrmuscheln. Dass Zowie seinen Markennamen dabei äußerst dezent einbindet, macht den Hersteller sympathisch und spricht für die Technik. Hier regiert Funktionalität frei von Brimborium. Da auch der Tragekomfort sehr gut ist und das Headset selbst bei großen Ohren bombenfest sitzen sollte, fällt es uns schwer hier Kritik zu üben. Bestenfalls könnte der leichte Druck auf den Kieferknochen für manchen Spieler gewöhnungsbedürftig sein. Abzüge in der B-Note gibt es dafür, dass eine Kabelfernbedienung fehlt, welche gerade angesichts des Preises von 130 Euro den letzten Schliff gegeben hätte.

Am Ende ist Zowie mit dem Mashu ein mehr als konkurrenzfähiges Gaming-Headset gelungen, das in Multiplayer-Partien zu überraschenden Leistungen in der Lage ist. Es fällt also leicht, für die klar definierte Zielgruppe eine Kaufempfehlung auszusprechen.

Positiv
+ Sehr gute Räumlichkeit
+ Sauber hervorgehobene Umgebungsgeräusche
+ Minimalistisches Design
+ Für Audio-Chats erstklassig
+ Exzellente Abschirmung vor externen Geräuschen

Negativ
– Keine Kabelfernbedienung
– Schwächen im Bassbereich
– Flache Musikwiedergabe