Zowie FK und P-TF Rough - Seite 2

Gaming-Maus und passendes Pad

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Verarbeitung & Ausstattung

Wie eingangs erwähnt legt Zowie der FK absichtlich keine eigene Software bei. Auch online verzichtet man auf das Bereitstellen eines speziellen Programms oder Treibers. Für den Betrieb am PC benötigt man also nur die kabelgebundene Maus selbst. Entsprechend fällt der Lieferumfang spartanisch aus: Neben der FK liegen nur noch ein Zowie-Aufkleber sowie ein paar Ersatzfüße bei. Letztere bestehen aus Teflon und sollen die Gleitfüße der Maus ersetzen, sobald sich jene zu sehr abgenutzt haben. Übrigens verzichtet Zowie sogar auf Kurzanleitungen, Garantiebelehrungen oder Datenblätter. Das Konzept der FK lautet also in jedem Bezug: Weniger ist mehr.


Zowie FK

Das gilt auch für das Gewicht von nur 85 Gramm. Im Ergebnis ist die FK ein echter Leichtfuß. Linkshänder sind besonders darüber erfreut, dass auch sie diese Gaming-Maus verwenden können. Zowie bewerkstelligt dies, indem der Hersteller an beiden Seiten zwei Daumentasten angebracht hat. Per Tastenkombination aktiviert man jeweils nur eine Seite. Rechtshänder schalten also die beiden Tasten auf der rechten Seite der FK ab – Linkshänder handeln umgekehrt.
Anmerken sollte man, dass die Zowie FK nicht nur relativ leicht, sondern auch relativ klein ist. Da zahlt sich für Spieler und Spielerinnen mit kleinen Händen aus. Große Pranken fühlen sich hier aber weniger wohl.

Obwohl die FK sieben Tasten bietet, lassen sich im Betrieb immer nur fünf parallel nutzen – das liegt daran, dass zwei Seitentasten jeweils deaktiviert sind, um die Kompatibilität für sowohl Links- als auch Rechtshänder zu gewährleisten. Die Daumentasten dienen im Desktop-Betrieb vor allem beim Browsing als “Vor” und “Zurück”. Will man zwischen den linken und rechten Daumentasten wechseln, muss man das Scrollrad parallel mit der Haupttaste drücken, für die man die Tasten aktivieren will. Sprich: Will man die rechten Daumentasten aktivieren, drückt man Scrollrad und rechte Maustaste. Diese Kombination muss man halten, während man die Zowie FK an den USB-Slot einstöpselt.

Optisch sehr auffällig ist das knallig-gelbe Mausrad der Zowie FK. Dieses ist nicht nur recht massiv, sondern auch eher schwergängig. Sowohl Optik als auch das langsame Rollen sind also Geschmackssache. Beim Surfen im Internet ist es eher anstrengend, das schwere Rad zu drehen, in Spielen jedoch hilft es, langsam die Waffen zu wechseln statt mit einem Dreh das gesamte Repertoire zu durchwandern.

Die Oberfläche bietet die bei Gaming-Mäusen verbreitete Soft-Touch-Beschichtung gegen Schweißbildung und für mehr Griffigkeit. Die FK liegt trotz ihres geringen Gewichts sicher in der Hand – hier gibt es kaum Grund zur Kritik.


Zowie FK – Unterseite

Ein wenig umständlich ist das Wechseln der DPI-Zahlen. Statt an der Oberseite Tasten dafür zu verbauen, hat Zowie an der Unterseite der Maus einen Schalter eingerichtet, mit dem man in drei Stufen wechselt. Der Schalter signalisiert über eine farbige LED, welche Stufe gerade aktiv ist: Rot für 450 DPI, Lila für 1150 DPI und Blau für 2300 DPI.
Da Zowie auf eine Software verzichtet, muss man übrigens auch die USB-Abtastraten über eine Tastenkombination verstellen. Beim Anstöpseln drückt man die linke, hintere Daumentaste, um 1000 Hz einzurichten. Für 500 Hz wählt man die vordere linke Daumentaste. Legt man es auf 125 Hz an, sollte man beide Tasten gleichzeitig drücken. Der Verzicht auf Software hat somit den kleinen Preis, dass man einige Tastenkombinationen kennen und benutzen muss, wenn man die Einstellungen öfter wechseln will.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Zowie FK sehr gut verarbeitet ist, in vielen Punkten aber Geschmackssache bleibt. Das knallig-gelbe Mausrad wird genausowenig jedermanns Geschmack sein wie die Verwendung diverser Tastenkombinationen. Geringes Gewicht und kompakte Maße machen die FK dabei auch für kleine Hände geeignet. Dass sowohl Links- als auch Rechtshänder die Gaming-Maus verwenden können, ist ein weiterer Pluspunkt. Insgesamt überzeugt uns die Zowie FK bei Verarbeitung und Ausstattung durchaus.

André Westphal

Redakteur

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