SteelSeries Apex - Seite 2

Gaming-Tastatur mit sehr flachen Tasten

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Ausstattung & Verarbeitung

Der Lieferumfang der SteelSeries Apex fällt pragmatisch aus: Der Hersteller legt der Tastatur eine mehrsprachige Kurzanleitung, einen Aufkleber und alternative Gummifüße bei. Diese Füße sind etwas höher als die bereits integrierten, so dass man sie austauschen kann, wenn man den Neigungswinkel erhöhen will. Während man sich das ungewöhnliche Tastatur-Layout also etwas länger betrachtet, ist man mit dem Lieferumfang schnell durch.
Die Maße der SteelSeries Apex betragen 21,2×53,5×3,5 cm bei einem Gewicht von 1,25 kg. Zu sagen ist noch, dass die 64 mm breite Handballenauflage fest in der Tastatur integriert und somit nicht abnehmbar ist. Mit dem Kabel von 205 cm Länge sollte ausreichend Spielraum zum Anschluss vorhanden sein.


Apex mit Zubehör

SteelSeries hat sich bei der Anordnung und dem Design der Tasten an der Ergonomie für Gamer orientiert und etwa die Makro-Tasten oberhalb F1 bis F12 bewusst erhöht. Da die Makro-Tasten sozusagen höher empor ragen, aber gleichzeitig schmaler sind als die F-Pendants, ist Verwechslungsgefahr nahezu ausgeschlossen. Die übergroße Leertaste wiederum ist ebenfalls kaum zu übersehen. Auch die ESC-Taste hat man im Vergleich zu Standard-Tastaturen vergrößert.
Spannend: Bei den Pfeiltasten gibt es bei der Apex schräge Diagonaltasten, was Gamern eventuell in manchem Titel das Leben erleichtert.
Wer die Apex auch für Office-Arbeiten nutzen möchte, freut sich, dass die Sondertasten alle um das zentrale Layout angeordnet sind. Somit kann man die geballten Sonderfunktionen beim Tippen optional außen vor lassen, ohne sich über Einschränkungen bei der Bedienung zu ärgern.


Makro-Umschalter der Apex

Die Tasten der Apex erinnern anfangs an Notebooks und sind extrem flach – was bei Nutzern anderer Keyboards eine längere Gewöhnungsphase bedingen kann. Zumal die Tasten einen sehr kurzen Anschlagsweg haben und sehr druckempfindlich sind. Auch hier muss man sich umstellen, wenn man zuvor hauptsächlich Standard-Tastaturen oder andere Gaming-Produkte wie die Roccat Isku verwendet hat. In Spielen ist dies von Vorteil, da man Mehrfachanschläge rascher ausführt. Bei Office-Arbeiten sind die Tasten der Apex aber in den ersten Tagen extrem gewöhnungsbedürftig. Danach zieht man aber eventuell auch beim Tippen aus den niedrigen, leichtgängigen Tasten seinen Nutzen. Der Verzicht auf mechanische Tasten zugunsten des Rubberdome-Aufbaus wird aber gerade beim ersten Hereinschnuppern viele Anwender erstmal irritieren. Langfristig lässt sich aus diesem Konzept aber gerade bei Spielen, die Reaktionsschnelligkeit erfordern, Nutzen ziehen.


Apex von der Seite

Als kleinen Minuspunkt müssen wir zum Schluss lediglich die relativ kurze Handballenauflage vermerken. Da diese fest integriert ist, hätte SteelSeries den Platz ruhig etwas großzügiger bemessen können.
Die SteelSeries Apex ist eine durchdachte und gut verarbeitete Gaming-Tastatur, die aufgrund ihres ungewöhnlichen Layouts, der niedrigen Tasten und der kurzen Anschlagswege aber einiges an Eingewöhnungszeit erfordert. Wer sich diese Zeit nimmt, wird in der Tat mit pfeilschnellen Eingabemöglichkeiten belohnt.

André Westphal

Redakteur

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