Die Soundkarte im Detail
Die Haupt-Soundkarte der ASUS Xonar Essence STX II 7.1 ist in der Stereo- und 7.1-Version identisch und wird über eine PCI Express Lane und einen Molex-Stromanschluss mit dem PC verbunden.
Die rückwärtigen Anschlüsse sind allesamt Stereo, wenn man von den digitalen Ports absieht. So gibt es analog Cinch für aktive Lautsprecher, einen 6,3-mm-Kopfhörer-Anschluss, einen 6,3-mm-LineIn-Anschluss sowie SPDIF über Koax oder mittels Adapter auf Toslink.
Auf der Platine ist der Molex-Power-Anschluss gut erkennbar. Darunter befinden sich ein digitaler Ausgang für das Gehäuse oder Frontpanel sowie der Anschluss für das Tochterboard. ASUS hat hier einen sehr klugen Weg eingeschlagen, denn die Signale werden digital übertragen und erst auf dem Tochterboard umgewandelt. Dadurch erspart man sich eine aufwendige Schirmung und verlustbehaftete Übertragungen. Auf der nächsten Folie sind die wesentlichen Ideen dargestellt, die verdeutlichen, weshalb diese Soundkarte zum Einen sehr gut und zum Anderen auch relativ teuer ist.
So wird die Platine in vier Lagen produziert. Die mittleren beiden sind auf Masse gelegt, die unterste Lage ist rein digital und nur die obere Lage für analoge Signale zuständig. Dadurch wird so gut wie möglich das Übersprechen von digitalen Frequenzen vermieden. Die räumliche Trennung zwischen analogen und digitalen Schaltungen und die zusätzliche Abschirmung verfolgen das gleiche Ziel – auch gegenüber anderen Komponenten im PC.
Für die Stereokanäle wird ein Digital-Analog-Wandler von Texas Instruments eingesetzt, welcher einen Signalrauschabstand von sehr guten 127 dB aufweist.
Ebenfalls sehr hochwertig erscheint die Spannungsversorgung, welche für einen guten Klang unverzichtbar ist. In wie weit ASUS hier deutliche Verbesserungen erzielt hat, können wir aber nicht beurteilen. Gegenüber dem Vorgänger scheint die Abhängigkeit von einem rauscharmen PC-Netzteil deutlich geringer geworden zu sein – ein hochwertiges PC-Netzteil sollte dennoch empfohlen werden. Der Kopfhörerverstärker ist noch immer der Gleiche (TI 6120A2), so dass sich hier nichts verändert hat. Betrieben werden können Kopfhörer bis 600 Ohm. Wie auch bei den externen USB DACs verwendet ASUS gerne die MUSES Operationsverstärker, die in diversen Foren gelobt werden.
Noch eine Erwähnung wert ist die Taktgenerierung. Diese wurde von ASUS insofern verbessert, dass der Jitter, also die Streuung der Taktzeiten, deutlich verringert ist. Wie ASUS betont, wurde die STX II modding-freundlich konzipiert. Auffällig sind die bevorzugten Mods der ersten Generation, denn sie betreffen hauptsächlich die Spannungsversorgung und den Oszillator – also jene Punkte, die ASUS nun verbessert haben will.
Das Tochterboard besitzt wie erwähnt drei weitere Stereo-DACs (PCM1796) mit 120 dB Rauschabstand. Für normale Lautsprecherkonfigurationen ist dies mehr als ausreichend.
Die Operationsverstärker sind auch hier austauschbar. Die Lautsprecher werden über Cinch-Anschlüsse verbunden, so dass auf geeignete Kabel am Lautsprechersystem geachtet werden muss.
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