Deutsche Zeitungen lieben Paywalls

103 Zeitungen mit Bezahlschranken für Online-Angebote

Der dt. Verleger Hubert Burda (Bunte, Focus, TV-Spielfilm) hat auf der Digitalkonferenz DLD verkündet, dass er Zweifel daran habe, dass sich mit Paywalls für Online-Inhalte Geld verdienen lasse. Viele Konkurrenten sehen das anders: Laut dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger haben 103 Zeitungen Bezahlschranken für Teile ihres Contents eingeführt. Wer möchte, kann sich eine komplette Liste der betroffenen Angebote hier ansehen. Allerdings fällt die Gestaltung der Bezahlschranken unterschiedlich aus. So verwenden 62 Zeitungen etwa Freemium-Modelle.

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In jenen Fällen bleiben einige Artikel kostenlos, für andere wird aber ein Obulus fällig. Auf diese Weise operiert etwa BILD.de mit seinem Abo-Modell BILDPlus. 36 andere Zeitungen nutzen das Metered Model – etwa die Welt. Hier gibt es monatlich einen eingeschränkten, freien Zugang – beispielsweise im Falle der Welt zu maximal 20 Artikeln. Wer über dieses Kontingent hinaus weiterlesen möchte, muss zahlen. Harte Bezahlschranken für alle Inhalte erlauben sich allerdings nur vier Zeitungen in Deutschland.

Einen Sonderweg beschreitet die TAZ, welche ihre Leser bei Abruf jeweils um eine freiwillige Zahlung bittet.

Quelle: Statista

André Westphal

Redakteur

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