be quiet! Dark Power Pro 11 850W & 1200W - Seite 2

Leise High-End Netzteile auf der dunklen Seite der Leistung

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Herstellerangaben & Besonderheiten

Die be quiet! Dark Power Pro 11 zählen zu den Multirail-Netzteilen mit mehreren 12-Volt-Schienen. Bei Überlastung einer einzelnen Leitung greifen die Schutzschaltungen und schalten das Netzteil aus Sicherheitsgründen ab. Dies ist ein absolut korrekter Vorgang und entspricht den von Intel aufgestellten ATX-Spezifikationen.
Jedoch gibt es Situationen wie z.B. Overclocking mit Stickstoff und hohe Spannungen bei GPU/CPU-Overclocking, in welchen ein Abschalten unerwünscht wäre. Für solche Fälle legt be quiet! den sogenannten OC Key bei, mit dem der Anwender die 12V-Rails virtuell zusammen schalten kann und so eine einzelne, besonders starke 12-Volt-Leitung simuliert.
Der OC Key ist dafür die Kompromisslösung für Anwender, die im normalen Betrieb die höchste Sicherheit haben wollen, aber ggf. bei Bedarf übertakten und das Netzteil in diesen Fall als Problemquelle ausschließen möchten.


OC Key

Die Umsetzung des OC Keys ist in der Praxis relativ leicht. Die Absicherung der einzelnen Rails wird außer Kraft gesetzt.
Dazu ein Bespiel:

Nehmen wir an, ein 750-Watt-Netzteil hat vier 12-Volt-Leitungen, wovon jede 25 Ampere bereitstellen kann. Üblicherweise wird ein Puffer von zum Beispiel 30 A bei 12 Volt eingeplant.
Der OC Key greift eben an dieser Stelle, verändert den Auslösepunkt der Schutzschaltung und erhöht ihn z.B. auf den Gesamtwert (Combined Power) der 12-Volt-Leitungen.
Somit ist der OC Key sozusagen eine Single-Rail-Simulation, die Single-Rail-Technik beherbergt, aber auch einige Nachteile hat, die in einem Fehlerfall aber überwiegen könnten.
Im normalen Betrieb ist der OC Key somit nicht zu empfehlen und bietet dem Verbraucher eigentlich keinerlei Vorteile.

Das Dark Power Pro 11 verfügt wie auch schon der Vorgänger neben den herkömmlichen Stromkabelanschlüssen auch über vier Anschlüsse für Lüfter, z.B. für die Gehäusebelüftung. Entsprechende Kabel werden mitgeliefert. Die hier angeschlossenen Lüfter werden von einem separaten Temperatursensor auf der Unterseite der Netzteilplatine gesteuert und besitzen ihren eigenen Stromkreis, sind also unabhängig vom eigentlichen Netzteillüfter.

Auch Lüfter mit hohen Startspannungen können hier angeschlossen werden, da die Steuerung über einen kurzzeitigen Start-Impuls verfügt, der solche Lüfter anlaufen lässt, wie das obige Diagramm von be quiet! zeigt.


Technische Angaben auf den Netzteilen

Rail-Verteilung (Herstellerangaben)
12V1 12V2 12V3 12V4
SATA/Molex CPU1 PCIe 1 PCIe 3
24-Pin ATX CPU2 PCIe 2 PCIe 4

Thomas Ludziarczyk

Stellvertretender Chefredakteur

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