ASUS und Gigabyte haben im ersten Quartal etwas mehr Mainboards verkauft als im Quartal zuvor. Da die Nachfrage aber insgesamt sinkt, geht dies auf Kosten der kleineren Hersteller, die Marktanteile an die beiden Marktführer abgeben müssen. Besserung ist nicht in Sicht, denn Intels nächste Generation “Kaby Lake” wird erst im Oktober erwartet.
Für die erste Jahreshälfte rechnet man deshalb mit Wachstum nur bei ASUS und Gigabyte, während MSI, ASRock, Elitegroup (ECS) und Biostar voraussichtlich niedrigere Verkaufszahlen und Gewinne verzeichnen werden. Das berichten Quellen bei taiwanischen Zulieferern.
ASUS und Gigabyte haben im ersten Quartal dieses Jahres jeweils rund 4,4 Millionen Mainboards ausgeliefert, 10 Prozent mehr als im Quartal zuvor, aber etwas weniger als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Anfang 2015 waren es noch jeweils 4,5 Mio. Insgesamt dürften die beiden großen Hersteller in diesem Jahr deshalb das gleiche Volumen wie 2015 erreichen.
Für das aktuell laufende zweite Quartal sind die Hersteller eher zurückhaltend, denn es gibt nicht Neues. Bisher ging man für die Intel Kaby Lake Prozessoren von Ende dieses Jahres aus und jetzt wird berichtet, dass diese im Oktober eingeführt werden. Dementsprechend wird die Produktion der zugehörigen Mainboards mit Intel 200 Chipsätzen erst im September anlaufen.
ASUS und Gigabyte erwarten deshalb im zweiten Quartal Stückzahlen von 4 bzw. 3,7 Mio., was auf 8,4 bzw. 8,1 Mio. verkauften Mainboards in der ersten Jahreshälfte hinauslaufen würde.
Die kleineren Hersteller trifft es härter. Man rechnet mit nur noch 2,2 Mio. Mainboards von MSI und sogar nur noch 1,8 Mio. bei ASRock in den ersten sechs Monaten 2016.
Für das gesamte Jahr erwartet man bei ASUS und Gigabyte rund 18 Mio. verkaufte Mainboards, während MSI mit 4,8 Mio. und ASRock mit 4 Mio. weit dahinter liegen. Auch bei Biostar und Elitegroup muss man mit weniger als den 2,5 Mio. vom letzten Jahr rechnen. Dahinter liegt nur noch der chinesische Hersteller Colorful mit rund 2 Mio. verkauften Mainboards.
Quelle: DigiTimes
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