
Im Herbst letzten Jahres war „Comet Lake“ das erste Mal aufgetaucht. Dabei handelt es sich um eine weitere CPU-Generation aus der 14-nm-Produktion von Intel, da sich die erste 10-nm-Generation „Ice Lake“ immer weiter verschoben hat. Nun nennen verschiedene Linux-Patches ebenfalls „Comet Lake“, sowohl für Notebooks als auch Desktop-PCs.
Intel hat nach neuesten Erkenntnissen Grafik-Updates für Linux und Patches für ‚coreboot‘, ein freies BIOS auf Linux-Basis, eingereicht, die „Comet Lake“ im Quellcode beim Namen nennen und sogar Details zur Kernzahl verraten.
Da wird in einem Kommentar im Quellcode des Linux-Patches „Comet Lake“ als Intel-Prozessor mit der aktuellen, neunten Generation integrierter Grafik genannt, der auf „Coffee Lake“ basiert. Dies alles wohlgemerkt von einem Intel-Mitarbeiter.
Im coreboot-Patch wird es noch konkreter. Dort ist neben den bekannten „Cannon Lake“, „Coffee Lake“ und „Whiskey Lake“ nun auch „Comet Lake“ genannt und zwar gleich für verschiedene Einsatzbereiche: „Comet Lake-U“ mit bis zu sechs Kernen für Ultrabooks, „Comet Lake-H“ mit bis zu acht Kernen für Notebooks und für Desktop-PCs „Comet Lake-S“ mit bis zu zehn Kernen. Damit wird ebenfalls bestätigt, dass Intel mit der nächsten Prozessorgeneration teilweise erneut die maximale Kernzahl anhebt, obwohl es weiterhin bei der 14-Nanometer-Technik und wohl auch bei den bisherigen Sockeln bleibt.
Bislang gibt es bei Intel Ultrabook-CPUs mit bis zu 4 Kernen und Mobilprozessoren mit bis zu 6 Kernen wie den Core i9-8950HK (wobei ein Core i9 mit 8 Kernen in Kürze erwartet wird). Nur bei den Desktop-CPUs für den bisherigen LGA1151-Sockel sind 10 Kerne bereits seit letztem Jahr erreicht (Core i9-9900K). Lediglich im teureren HEDT-Bereich der LGA2011/2066 Sockel gibt es mehr Kerne, nämlich bis zu 18 (Core i9-7980XE und i9-9980XE).
Mit „Comet Lake“ holt Intel wohl das Maximum sowohl aus der mittlerweile mehrfach neu aufgelegten und optimierten ‚Skylake‘ Mikroarchitektur als auch aus der 14-Nanometer-Fertigung heraus. Letztere wird auch schon seit 2014 genutzt, damals beginnend mit ‚Broadwell‘ & Co.
Quelle: Golem.de
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