SSD-Preise schon unter 10 Cent/GByte

SSDs weiter im Preisrutsch, PCIe Schnittstelle wird 2019 Mainstream

Wie erwartet sind die Preise für SSDs im ersten Quartal weiter gefallen und der Trend des letzten Jahres hat sich damit fortgesetzt. Mittlerweile gibt es die ersten SSDs mit 512 GByte schon für unter 50 Euro, d.h. erstmals ist bei SSD diese Größe der Preis pro GByte unter 10 Cent gefallen. Außerdem gleichen sich die Preise für SSDs mit PCI Express und SATA-Schnittstellen weiter an.

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Bei Amazon ist aktuell die „Silicon Power SSD 512GB 2,5-Zoll-SSD“ schon für nur noch 49,99 Euro zu haben. Diese kommt mit der langsameren SATA-Schnittstelle, aber die „PCIe M.2 NVMe“ Version ist mit 68 Euro etwas teurer. Interessanterweise ist der Preisunterschied bei den 1-TByte-SSDs kaum noch der Rede wert. Hier werden etliche 2,5-Zoll-SSDs ab 96 Euro angeboten, aber auch die M.2-Versionen gibt es schon ab 107 Euro. Ähnliches war bereits im Februar prognostiziert worden, obwohl die Preise noch nicht ganz so weit runtergegangen sind wie gedacht.

Auch bemerkenswert ist, dass die derzeit günstigste M.2 SSD mit 1 TByte – die „Intel SSD 660p 1TB“ – das deutlich schnellere PCI Express Protokoll unterstützt. Mit Lese-/Schreib-Raten von rund 1800 MByte/s ist diese Intel-SSD den SATA-SSDs mit ihren Geschwindigkeiten von 500 bis 560 MByte/s enorm überlegen – egal ob sie nun in M.2 oder SATA-Bauform kommen. Und die nächstgünstigere 1-TByte-SSD im M.2 Format unterstützt nur SATA, kostet aber mit mindestens 117 Euro laut Preisvergleich sogar mehr.

Genau diese Entwicklung sehen die Marktforscher für dieses Jahr voraus. SSDs sind laut TrendForce bereits seit letztem Jahr in mehr als der Hälfte aller Notebooks vertreten, da die M.2 Schnittstelle deutlich weniger Platz einnimmt als ein 2,5″-Laufwerk – egal ob SSD oder traditionelle Festplatte. Und da sich die Preise für PCIe-basierte SSDs den SATA-Versionen immer mehr angleichen – oder sie wie anhand der Intel-SSD gezeigt schon überholt haben – wird PCI Express bei Solid State Drives in diesem Jahr zum Mainstream-Produkt.

Quelle: TrendForce

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Eine Antwort

  1. TechnoMax sagt:

    Das Problem mit Intels 660p (und den anderen ähnlichen SSDs) sind aber die verbauten QLC-Chips. Die sind langsamer und halten nicht solange wie die NAND-TLC-Chips der bisherigen SSDs. Der große Cache von Intel kann die Geschwindigkeitsrückstände zwar weitgehend überspielen, aber die Haltbarkeitslücke bleibt, auch wenn das für Normalos sicher nicht ganz so wichtig ist.

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