HTC bietet in Großbritannien vorübergehend keine Smartphones mehr an

Verantwortlich ist ein Streit um Patente

HTC verkauft vorerst keine Smartphones mehr in Großbritannien. Die Ursache ist ein Streit um Patentrechte mit der Münchener Firma Ipcom. Im Wesentlichen hält Ipcom die Rechte an Patenten rund um drahtlose Technologien, die für Autotelefone vorgesehen waren und von HTC offenbar verletzt wurden.

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HTC versprach in der Vergangenheit die Techniken in Großbritannien nicht mehr zu verwenden und stattdessen mit einem Workaround zu arbeiten. Ipcom konnte aber nun nachweisen, dass gar kein Workaround in Anspruch genommen wird. Als Reaktion hat HTC den Verkauf seiner Smartphones in Großbritannien unterbrochen. Alle Modelle sind deswegen auf der Seite des Hersteller als vergriffen gelistet.

Andere Regionen sind von dem Streit nicht betroffen. HTC selbst hat zu der Misere erklärt, dass man die Rechte an geistigem Eigentum sehr ernst nehme. Um die Vorwürfe einer dritten Partei zu prüfen, habe man deswegen proaktiv den Verkauf seiner Smartphones temporär eingestellt. Die Virtual-Reality-Headsets der Marke Vive bleiben weiterhin in Großbritannien erhältlich.

HTC ist von einem der wichtigsten Android-Anbieter in den letzten Jahren zu einem kleinen Player abgestiegen. So befindet sich das Unternehmen in einer Krise und hat bereits Teile seiner Smartphone-Sparte an Google abgetreten.

Quelle: BBC

André Westphal

Redakteur

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