
Die Nachfrage nach PCs und Laptops ist im ersten Quartal diesen Jahres weltweit recht deutlich gestiegen, weil viele Menschen nun von Zuhause arbeiten (müssen), so dass Firmen ihre Arbeitnehmer entsprechenden ausstatten müssen. Für Schüler und Studenten gilt ähnliches. Allerdings wurde nicht soviel verkauft wie gefordert, denn die PC-Auslieferungen gingen gleichzeitig zurück.
Auch hier ist die aktuelle Pandemie natürlich der Grund, denn Produktion und Lieferketten waren ebenfalls davon betroffen. Trotzdem wurden laut der Marktforscher von Canalys in den erstem drei Monaten diesen Jahres immerhin 53,7 Millionen Desktop-PCs, Workstations und Notebooks ausgeliefert – ein Rückgang von 8 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Lenovo bleibt insgesamt Marktführer mit 12,8 Millionen ausgelieferten Systemen (23,9 % Marktanteil), gefolgt von Hewlatt Packard mit 11,7 Mio. (21,8 %) und Dell mit 10,5 Mio. Einheiten (19,6 %). Unter den fünf führenden Herstellern musste Apple den größten Rückgang hinnehmen mit im Jahresvergleich 21 % weniger ausgelieferten Systemen. Allerdings konnte nur Dell minimal zulegen (plus 1,1 %), alle anderen der Top-5 lieferten weniger aus.
Gründe für die hinter der höheren Nachfrage zurückbleibenden PC-Auslieferungen ist aber nicht nur beim temporären Produktionsstopp in China aufgrund COVID-19 zu suchen. Auch die Prozessoren von Intel waren nicht ausreichend verfügbar, weil Intel laut Marktforscher den Übergang zur 10-Nanometer-Fertigung vermurkst habe. Nun sei die Produktion in China wieder angelaufen, aber die Nachfrage werde laut Canalys gleichzeitig auch wieder zurückgehen, wenn die Bestellungen aus dem ersten Quartal abgeschlossen werden. Außerdem sei man skeptisch für dieses Jahr aufgrund der drohenden Rezession.
- Global PC Shipments 2020Q1
- Global PC Shipments 2020Q1 Companies
Quelle: Canalys
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