AMD mit enormen finanziellen Zuwächsen

Nach Intel letzte Woche hat nun auch AMD seine Ergebnisse des letzten Quartals vorgelegt und dabei wurden trotz der aktuell widrigen Umstände enorme Zugewinne gegenüber dem Vorjahr präsentiert. So waren Umsatz und Gewinn zwar niedriger als noch im Rekordquartal Ende 2019, aber deutlich höher als im üblicherweise zum Vergleich herangezogenen gleichen Zeitraum des Vorjahres.

So konnte AMD in den ersten drei Monaten dieses Jahres den Umsatz gegenüber dem ersten Quartel 2019 um 40 Prozent steigern auf nun 1,79 Milliarden US-Dollar. Im Quartal zuvor waren es aber noch $2,13 Mrd., also hier wurde ein Rückgang um 16 % verzeichnet. Der Nettogwinn ging sequentiell ebenfalls zurück, aber nur um 8 % auf 162 Millionen US-Dollar. Allerdings sind das satte 146 % mehr als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Als Hauptgründe für das gute Ergebnis nennt AMD die guten Verkaufszahlen seiner Ryzen und EPYC Prozessoren. Der Umsatz des „Computing & Graphics“ Segments stieg sogar um 73 % gegenüber dem Vorjahr aufgrund höherer Verkäufe von Ryzen CPUs und Radeon Grafikkarten, lag allerdings 13 % unter dem vorherigen Quartal, weil die GPU-Verkäufe etwas zurückgingen.

Der Umsatz im „Enterprise, Embedded & Semi-Custom“ Seegment u.a. mit den Server-CPUs und Spielkonsolen-Chips ging dagegen im Jahresvergleich um 21 % und sequentiell um 25 % zurück. Die besseren Verkaufszahlen der EPYC Prozessoren für Rechenzentren konnten die niedrigeren Abverkäufe der Spielkonsolen nicht auffangen. Letzteres sollte allerdings nur temporär sein, denn auch die Ende diesen Jahres erwartete nächste Generation der Spielkonsolen von Microsoft und Sony basiert wieder auf Chips von AMD.

Für das Anfang diesen Monats angelaufene zweite Quartal erwartet AMD Umsätze in Höhe von rund $1,85 Mrd. (plus oder minus $100 Mio.). Das wären etwa 21 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und 4 % mehr als im ersten Quartal.
Für das aktuelle Jahr musste AMD seine Jahresprognose aber wegen der Coronakrise etwas nach unten korrigieren. Nun erwartet AMD für 2020 insgesamt eine Umsatzsteigerung von 25 statt wie zuvor 28-30 % gegenüber 2019.

Hier der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung von Intel und AMD seit Anfang 2008:

Quelle: AMD