LG verlässt den Markt für mobile Endgeräte offiziell

Fokus soll auf den wachstumsstarken Abteilungen im Unternehmen liegen

Es hatte sich schon abgezeichnet, aber nun hat des der Hersteller bestätigt: LG verlässt den Markt für mobile Endgeräte. Die Südkoreaner geben an, dass man sich stattdessen auf andere Geschäftsbereiche fokussieren werde, in denen man mit Wachstum rechne. Dazu sollen elektrische Fahrzeuge, das Smart Home und B2B-Lösungen zählen.

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Die mobile Abteilung wiederum wird geschlossen. Diese Entscheidung wurde vom Vorstand bereits abgesegnet. Zuvor hatte die mobile Abteilung für LG bereits seit über fünf Jahren kontinuierlich für Verluste gesorgt. Alle Versuche das Ruder noch rumzureißen, waren gescheitert. So versuchte man sich zuletzt unter anderem an Dual-Screen-Smartphones wie dem LG Wing. Auch ein Rollable war noch in der Entwicklung, wird aber nun nicht mehr auf den Markt kommen.

Laut LG bleiben bereits veröffentlichte Smartphones weiter im Verkauf und auch Kundenservice sowie Software-Updates werde es für einen eingeschränkten Zeitraum weiterhin geben, der sich je nach Region unterscheiden werde. Die schlechte Update-Versorgung dürfte allerdings auch einer der Sargnägel für die Smartphone-Sparte von LG gewesen sein: So stand die mobile Abteilung der Südkoreaner im Ruf, Android-Updates entweder gar nicht oder mit erheblicher Verzögerung zu verteilen.

LG wolle seine Expertise aus dem mobilen Markt zwar nicht mehr für Entwicklung, Produktion und Verkauf von mobilen Endgeräten einsetzen, aber z.B. weiter an relevanten Technologien wie 6G mitarbeiten. Außerdem werde man seine Kern-Technologien in anderen Sparten einsetzen, sodass die mit der mobilen Sparte verbrachte Zeit wohl nicht umsonst gewesen sein soll.

André Westphal

Redakteur

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