Praxis & Fazit
Ein paar Worte zu den Nachteilen des Jimmy H9 Pro im Alltag habe ich schon verloren – das hohe Gewicht gehört definitiv dazu. Für kleinere Hände ist die Einhandbedienung schwierig, für normale Männerhände dagegen nicht. Generell scheint es eher von stärkeren Personen getestet worden zu sein, sonst wäre die Ergonomie wohl in der Entwicklung überarbeitet worden.
Gestartet wird das Gerät über einen Taster, der immer in einen dauerhaft aktiven Modus schaltet. Zum Ausschalten muss der Taster erneut gedrückt werden. Die Saugleistung startet immer im Modus „Auto“, kann dann noch in zwei stärkere und eine schwächere Stufe durchgeschaltet werden. Der Akkustand und Saugmodus wird in einem kleinen Display angezeigt.
Hier hat Jimmy aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Der Auto-Modus ist gut ausbalanciert und bietet die richtige Leistung in 90 Prozent der Fälle. Der schwächere Eco-Modus ist quasi nutzlos und reicht maximal für die kleinen Düsen aus. Bei den beiden stärksten Modi geht die Post ab – so einen starken Luftstrom hatte ich bisher bei keinem Akkusauger. Der Jimmy H9 Pro ist damit der erste Akkusauger, den ich gerne fürs Reinigen unseres Autos verwende, da mein kabelgebundener britischer Sauger im Grunde nicht besser ist.
Einen Nachteil hat die Leistung aber, der Sauger präsentiert diese lautstark. Im Automodus ist sie noch akzeptabel und unaufdringlich, daher lasse ich es mal durchgehen – mehr habe ich für die normale Bodenreinigung unserer Fliesen nicht benötigt. Und dann hält der Akku auch noch sehr lange. Selbst auf Stufe „Max“ erreichen wir mit Motorbürste gut 12 Minuten, ehe der Sauger bei 20 Prozent Restkapazität in den „Turbo“ Modus wechselt und nach insgesamt gut 17 Minuten abschaltet. Im Automodus erreichten wir eine Laufzeit von ganzen 35 Minuten – genug um selbst größere Flächen zu reinigen.
Die 22,5 cm breite Bodendüse erledigt ihre Aufgabe ebenfalls gut. In den höheren Leistungsstufen scheint sie sich etwas zu stark an den Fliesen-Boden anzusaugen. Dann hört man die Rollen beim Schieben der Düse rattern.
Am Ende stelle ich mir wie immer die Frage, ob ich euch den Jimmy H9 Pro ans Herz legen kann. Die beiden Kernaufgaben Saugleistung und Akkulaufzeit überzeugen mich. Auf Wunsch kann sogar ein zweiter Akku genutzt werden. Das Handling ist aufgrund des Gewichtes nicht jedermanns Sache, die Lautstärke eher hoch. Bleibt noch der Preis, welcher ebenfalls kein Schnäppchen ist, aber aus meiner Sicht durchaus fair ist. Wichtig ist sicher noch, ob ihr mit dem Ständer des H9 Pro glücklich werdet oder lieber eine Wandhalterung wie beim Dreame T30 bevorzugt.
Positiv:
+ sehr gute Saugleistung
+ sehr gute Laufzeit
+ Ständer bietet Platz für das komplette Zubehör
+ Zubehör deckt übliche Anwendungen ab
+ knickbares Saugrohr erleichtert die Reinigung unter Schränken, Sofa, ect.
Neutral:
o etwas kurze Fugendüse
o keine Wandhalterung, dafür ein Ständer zum Laden
Negativ:
– hohes Gewicht und dadurch eher schlechte Ergonomie
– erhöhte Lautstärke
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Das Gerät erzeugt einen Unterdruck von 250 Bar? Reife Leistung…
Oder wie soll man 25.000 kPA deuten? In Deutschland gilt der Punkt immer noch als Tausender-Trennzeichen. Und selbst, wenn es ein Komma wäre, ist die Angabe von drei Nachkommastellen hier wohl völliger Schwachsinn. Also sind es wohl ca. 25 kPa (mit einem kleinen „a“).
Die Kritik stimmt absolut, da habe ich mich beim schreiben wohl umentschieden und es beim Korrekturlesen nicht bemerkt. Danke!
Wie Dyson?