Praxis
Doch kommen wir nun zur praktischen Anwendung der sehr robusten Explorer 1000 von Jackery. Die wichtigste Frage ist meistens, wie viel Energie man der Powerstation entnehmen kann. Wir nutzen dazu einen zwei unterschiedliche Lasten: An der 12V-Fahrzeugsteckdose entladen wir die Powerstation konstant mit fünf Ampere. Wir konnten der Explorer 1000 auf diese Art 76,29 Ah entlocken. Bei einer Spannung von 13,2 Volt entspricht dies einer entnehmbaren Kapazität von 1007 Wh – Punktlandung.
Im Anschluss erfolgt ein Entladetest über AC. Hier muss man wissen, dass ein AC-Wandler im Leerlauf einen relativ hohen Verlust hat. Wie hoch dieser bei der Explorer 1000 ist, kann man durch lange Tests bestimmen – ich gehe aktuell von ca. 15-20 Watt aus. Bei niedrigen Lasten wie einem Laptopnetzteil werden dann dem Akku nicht nur 40 Watt durch das Laptop entnommen, sondern 60 Watt. Wird eine hohe Leistung entnommen, fällt der Leerlauf-Verlust vom Wandler dagegen kaum ins Gewicht. 920 Wattstunden waren über einen Zeitraum von rund 2h entnommen worden.
Nachdem die Explorer 1000 komplett entladen wurde, testen wir, wie viel Energie benötigt wird, um sie wieder auf 100 Prozent aufzuladen. Durchgeführt wird der Test mit dem mitgelieferten Netzteil. Hier kommt eine der meiner Meinung nach größten Schwächen der Explorer 1000 zum Tragen: Die lange Ladezeit. Fast acht Stunden benötigt sie für eine vollständige Aufladung und entnimmt dem Netzteil dabei nur maximal 145 Watt. Auch über Solar ist es nicht besser. Zwar kann man zwei Panels mittels passendem Adapter verbinden, mehr als 130 Watt konnte sie aber auch da nicht entnehmen. Bei sonnigem Wetter ist das zweite Solarpanel daher fast nutzlos.
- Jackery Explorer 1000 – Ladedauer 0% auf 100%
- Jackery Explorer 1000 – Aufgenommene Energie für vollständige Aufladung
1180 Watt mussten wir dem Netzteil für eine vollständige Ladung zuführen. Gemessen an der entnehmbaren Kapazität über den 12V-DC-Anschluss erreicht die Explorer 1000 einen guten Gesamtwirkungsgrad von 85 Prozent. Am Ende führt die niedrige Ladeleistung vor allem zu einem Problem, wenn ihr kontinuierlich Geräte mit der Powerstation betreiben wollt und nur tagsüber mittels Solar wieder aufladen könnt. Viel mehr als eine Kilowattstunde Entnahme über 24h (Annahme 10h Laden über Solar mit 130W) sind dann nicht drin und das auch nur, wenn ihr sehr sonniges Wetter habt.
Doch wieviel Leistung könnt ihr der Explorer 1000 eigentlich entnehmen? Auf Seiten der USB-Anschlüsse ist die Sache einfach: drei mal 18 Watt und noch einmal gut 10 Watt sind möglich. Die Kfz-Steckdose ermöglicht bei 13,2 Volt bis zu 10,8 Ampere, bis sie abschaltet. Mit maximal 140 Watt sind das schon mehr, als gleichzeitig nachgeladen werden kann.
Und der AC-Wandler kann noch viel mehr: Er ist in der Lage einen konventionellen Kühlschrank zu starten. Wäre da nicht die niedrige Ladeleistung, wäre das schon mal das beste Rezept für einen Blackout. Aber der Wandler kann noch mehr: 1,4 KW Leistung konnte ich entnehmen, ohne dass bei mir eine Abschaltung getriggert wurde. Und das ging auch mehr als eine Minute lang.
Jackery hält mal wieder alles, was sie versprechen, und bieten dabei noch ordentlich Reserven. Im Normalfall solltet ihr euch dennoch immer innerhalb der Spezifikationen bewegen.
Noch ein paar Worte zum Lüfter: Generell lief dieser in meinem Test nur bei AC-Lasten an. Kurze Sprünge der Last reichen, um das Anlaufen des Lüfters zu triggern, die Schwelle dürfte bei 100 bis 200 Watt liegen. Fällt die Last dann wieder ab, bleibt der Lüfter an, bis die Leistungsaufnahme unter etwa 50 Watt liegt.
Ein Beispiel: Ihr betreibt einen Kühlschrank mit der Explorer 1000. Nicht immer, aber in den überwiegenden Fällen läuft der Lüfter an, wenn der Kompressor anspringt. Danach fällt die Last bei meinem Kühlschrank auf ca. 80 Watt – der Lüfter läuft die ganze Zeit, bis der Kompressor wieder abschaltet.
Ich halte von Jackery nichts!
Wir haben eine Notlage mitgeteilt warum wir solch ein Gerät für medizinische Zwecke benötigen.
Alle Umstände wurden transparent offen gelegt.
Uns wurde einengen kommen vermittelt und die Bereitschaft.
Dann folgten unzählige Emails mit immer neuen Frage und ausreden.
Am Ende sollten wir für das Produkt genauso viel bezahlen wie im regulären Handel.
Es ist sehr unseriös mitt Menschen so umzugehen.
Wenn die Geschäftsstelle aus irgendwelchen Gründen, in einer Notlage helfen kann oder will, sollte man dies sofort vermitteln und nicht die Leute wochenlang hin halten wie in einem Katz und Maus Spiel !!!