Meta verabschiedet sich von der Entwicklung einer Smartwatch und den Smart-Displays Portal

Die jüngste Entlassungswelle trifft auch die Hardware-Entwicklung

Meta, ehemals Facebook, hat letzte Woche mehr als 11.000 Mitarbeiter entlassen. So rechnete man nach dem Boom vieler Tech-Riesen in der Corona-Krise weiterhin mit guten Zeiten. Viele Neueinstellungen und Investitionen folgten. Doch der Ukraine-Krieg und die dadurch ausgelöste Wirtschaftskrise in vielen Regionen der Welt hat Meta vor Herausforderungen gestellt. Die Werbeeinnahmen sind massiv gesunken und die Investitionen in das Metaverse tragen bisher noch keine Früchte. Deswegen setzt das Unternehmen auch bei seiner Hardware-Abteilung die Schere an.

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Schlanker und effizienter möchte Meta also werden. Dazu gehört auch, sich von Produkten und Abteilungen zu verabschieden, die bisher keine Gewinne verzeichnen oder weitere Investitionen vermutlich nicht wert sind. Aus Metas Sicht gehören dazu auch die Smart Displays der Reihe Portal. In Deutschland kamen sie ohnehin nicht auf den Markt. In den USA hatte Meta sie nach einem allgemeinen Launch Monate später nur noch als Produkte für Geschäftskunden im Repertoire. Jetzt soll die Produktreihe komplett das Zeitliche segnen, da sich weitere Ausgaben nicht lohnen.

Doch es gab seit Monaten ebenfalls Gerüchte um eine oder gar mehrere Smartwatches aus dem Hause Meta. Auch hier soll inzwischen der Stecker gezogen worden sein. Es wird also keine derartigen Wearables aus dem Hause Meta geben. Zuvor hieß es, dass das Unternehmen bei den Uhren besonderen Wert auf eine brauchbare Kamera gelegt habe, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Doch die zuständigen Mitarbeiter sollen entweder entlassen worden sein oder zum Teil nun an AR-Lösungen mitarbeiten.

Quelle: Reuters

André Westphal

Redakteur

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