Intel Raptor Lake ohne DLVR-Unterstützung

Rückzieher nach vorherigen Plänen

Intel wollte die Prozessoren der Reihe Raptor Lake mit Digital Linear Voltage Regulator (DLVR) ausstatten. Dies war auf vorherigen Marketingfolien zu sehen. Seit Monaten hat man daher immer mal wieder etwas über dieses Feature vernehmen können. Doch wie mittlerweile klar ist, war zum Start der neuen Chips dann nicht mehr die Rede davon. Jetzt gibt es neue Informationen zum Thema, die ein Mitarbeiter von Asus eröffnet hat.

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Denn in aktuellen BIOS-Versionen von Asus zu Mainboard mit Z690- und Z790-Chipsätzen wird auf eine Option namens “CPU DLVR Bypass Mode Enable” verwiesen. Ein Entwickler von Asus hat deswegen bestätigt, dass DLVR in der Tat ursprünglich für die Prozessoren der Reihe Raptor Lake von Intel vorgesehen gewesen ist. Kurz vor der Einführung habe Intel dann jedoch eine Kehrtwende gemacht und die Funktion deaktiviert. Die Komponenten sind noch Bestandteil der Intel-Prozessoren, allerdings hardwareseitig deaktiviert. Lediglich bei einigen ES-CPUs gibt es noch Ausnahmen und DLVR lasse sich noch anschalten.

DLVR ist dabei eine Funktion, welche die Effizienz steigern kann und vorhandene Spannungsregler ergänzt. So hat Intel DLVR damit vertreten, dass externe Spannungsregler dazu neigen, eine zu hohe Spannung anzulegen, um sozusagen auf Nummer sicher zu gehen. Das führe aber zu einem höheren Stromverbrauch und zu erhöhter Abwärme. Da könne DLVR eben ansetzen und teilweise um 160 mV niedrigere Spannungen erlauben. Es sollen sich je nach Szenario 20 bis 25 % bei der Leistungsaufnahme sparen lassen.

Aktuell gibt es dazu aber in erster Linie die Aussagen von Intel, Vergleiche ein- und desselben Test-Set-ups einmal mit und einmal ohne DLVR sind uns derzeit nicht bekannt. Spannend wäre DLVR natürlich vor allem im Bereich der Laptops, da mehr Effizienz sich hier auch in erhöhten Akkulaufzeiten widerspiegelt.

Quelle: Asus ROG (Forum)

André Westphal

Redakteur

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