Samsung arbeitet wohl an neuen CPU-Kernen für kommende Exynos-Chips

Die CPUs sollen für Smartphones und Notebooks herhalten

Samsung soll laut aktuellen Gerüchten aus dem Heimatland des Unternehmens, Südkorea, ein größeres Comeback in Sachen eigener Chips planen. So hat der Hersteller ja für die neuen Samsung Galaxy S23 weltweit ausschließlich auf SoCs von Qualcomm gesetzt. Dennoch behält man die hauseigenen Exynos-Chips natürlich im Auge. Zukünftig soll da ein “Galaxy Chip” geplant sein, der das ARM-Design abwandele und eigene CPU-Kerne implementiere.

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Die entsprechenden Chips sollen nicht nur in Smartphones, sondern auch in Notebooks werkeln. Das hört sich also fast nach einer Konkurrenz für Apples M-Serie an und erinnert auch vage an Qualcomm Oryon. Um die interne Entwicklung voranzutreiben, hat Samsung sogar den ehemaligen AMD-Entwickler Rahul Tuli angeworben. Er leitet ein Team, um die CPU-Kerne auf den besten Stand der Technik zu bringen. Allerdings sollen die ersten Galaxy Chips erst ab 2025 tatsächlich in mobilen Endgeräten stecken.

Dabei soll die erste Generation dann außerdem doch noch auf die typischen ARM-Kerne setzen. Die Custom-Abwandlungen sind offenbar erst für 2027 zu erwarten. Der Zeitplan wirkt also noch sehr offen und könnte auch vor Verschiebungen nicht gefeit ein.

Denn schon vor 2019 versuchte Samsung eigene CPU-Kerne zu entwickeln, die unter dem Codenamen “Mongoose” liefen. Am Ende waren die Ergebnisse aber weder leistungsfähig noch effizient genug, um mit der Konkurrenz von MediaTek und Qualcomm mitzuhalten. Daher hatte Samsung das Projekt damals begraben. Mal sehen, ob es dieses Mal besser läuft.

Update: Mittlerweile hat Samsung die Meldung dementiert. Man arbeite an der Optimierung seiner CPUs mit etablierten Teams, anderweitig habe man keine neuen Pläne zu verkünden.

Quelle: Business Korea

André Westphal

Redakteur

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