Sicherheit beim Umgang mit Kryptowährungen

Beim Umgang mit Kryptowährungen stellt sich immer wieder die Frage, wie diese sicher vor Betrüger:innen und Hackern aufbewahrt werden können. Besonders nach dem Kollaps der Kryptobörse FTX sind viele Anleger:innen zurecht vorsichtig geworden.

Anzeige

In der Welt des Euro sorgen die EU und die Banken für die Sicherheit von Konten und Online-Banking, um Betrüger:innen von ihren illegalen Machenschaften abzuhalten. Doch in den Welten des Bargelds und der Kryptowährungen obliegt es uns selbst, für die Sicherheit unserer Assets vor Diebstahl und Betrug zu sorgen.

5 Tipps: So gehst du sicher mit Kryptowährungen um

  • Möglichst wenigen Menschen von Investitionen in Kryptowährungen erzählen
  • Wähle ein sicheres Speichermedium, etwa Hardware-Wallets
  • Für Kryptobörsen solltest du 2-Faktor-Authentifizierung und starke Passwörter verwenden
  • Setze nicht auf öffentliche Netzwerke, wenn du auf Wallets und Börsen zugreifst
  • Streue dein Risiko, indem du nicht alle Assets an einem Ort (eine Wallet oder Kryptobörse) aufbewahrst

Je weniger Menschen überhaupt davon wissen, dass du in Kryptowährungen investierst, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs auf deine Konten und Coins. Dabei muss es eine Person gar nicht böse mit dir meinen. Auch in gutem Willen weitergegebene Informationen können dich ins Visier von Betrüger:innen und Hackern rücken und für Angriffe verwendet werden. Behalte deine Investitionen daher nach Möglichkeit für dich und verrate vor allem nicht, wo du diese aufbewahrst.

Das umfasst nicht nur deine Online- und Offline-Kommunikation, sondern auch deinen Umgang mit Zugangsdaten. Vor kurzem ist etwa bekannt geworden, dass sich das beliebte soziale Netzwerk TikTok Zugriff auf die Clipboards von iPhone-Nutzenden verschafft, dort Daten kopiert und an chinesische Server weitergeleitet hat. Darum solltest du niemals Passwörter, private Schlüssel oder Krypto-Adressen mit einem Smartphone kopieren.

Hardware-Wallets sind ein Must-have

Der Unterschied zwischen Hardware-Wallets und Software-Wallets besteht darin, dass erstere nicht mit dem Internet verbunden sind. Speicherst du deine Keys hier, minimierst du nicht nur das Risiko einer Malware-Infektion und von Keylogger-Angriffen, du schützt dich auch generell vor Hacking-Versuchen. Zusätzlichen Schutz bieten Passphrasen oder PIN-Codes, die für die Durchführung von Transaktionen eingegeben werden müssen.

Doch auch eine Hardware-Wallet ist kein uneingeschränkter Sicherheitsgarant. Deine Coins können damit dennoch verloren gehen, falls du die Wallet selbst oder die privaten Schlüssel dazu verlierst.

Diversifikation ist das Schlüsselwort

Darum ergibt es Sinn, Kryptowährungen nicht nur auf einer einzigen Wallet oder Kryptobörse zu sichern, sondern Assets auf unterschiedliche Hardware-Wallets, Software-Wallets und Kryptobörsen zu verteilen. Die Verteilung erfolgt entsprechend deiner Risikobereitschaft und wie liquide deine Assets sein sollen. Selbst im Fall einer verloren gegangenen Wallet, einer gehackten Börse oder einer kaputten Festplatte kannst du mit der richtigen Diversifikationsstrategie nicht alle deine Investitionen auf einen Schlag verlieren.

Die Auswahl der richtigen Kryptobörse

Bei der Auswahl der für dich richtigen Kryptobörse solltest du dich auf große, etablierte Player verlassen. Obwohl Marktplätze wie Binance und Kraken oft kritisiert werden, sind sie abseits der Self-Custody weiterhin die sichersten Aufbewahrungsoptionen. Obwohl kleine und neue Kryptobörsen oft aufregende Versprechen machen, kann deren Legitimität regelmäßig angezweifelt werden und die sichere Option sind etablierte Marktplätze, welche die nötige Due Diligence nachweisen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert