Powerstation Allpowers R600 im Test - Seite 4

LiFePO4-Akku mit 299 Wh für Ladung von bis zu 10 Geräten gleichzeitig

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Praxistest

Kapazität / Entladen

Die Powerstation besitzt eine Kapazität von 299 Wh. Wir haben die Allpowers R600 voll geladen und anschließend konstant Energie über die 12-Volt-Kfz-Steckdose entnommen, um die Effizient berechnen zu können. Nach einer erneuten Ladung haben wir die Powerstation anschließend über AC entladen.

Über DC konnten wir 270 Wh und über AC 240 Wh entnehmen. Dies entspricht einem Wirkungsgrad von 90 bzw. 80 Watt. Dies sind keine sehr guten, aber in der Praxis noch akzeptablen Werte. Der Hersteller gibt keinen Wirkungsgrad für die Powerstation an.

AC und DC Anschlüsse

Das verbaute LED-Licht verbraucht nach Herstellerangaben etwa 1 Watt und besitzt dafür eine angemessene Leuchtkraft.

Dies ist aber nur ein kleines Zusatzfeature, hauptsächlich wird die Powerstation für größere Verbraucher genutzt. Die versprochenen 600 Watt Ausgangsleistung konnten wir im Test bestätigen.

LED-Licht

Laden

Geladen werden kann die Powerstation Zuhause über die Steckdose, aber auch über den 12-Volt-Kfz-Anschluss oder den XT60-Solaranschluss. Über letzteren Anschluss sind bis zu 300 Watt möglich, was eine Aufladung in 1,5 Stunden ermöglichen soll.

Wir haben für unseren Test eine Aufladung über die heimische Steckdose vorgenommen. Über die App stehen dafür drei Modi zur Verfügung. Im Stumm-Modus, mit dem das Gerät ausgeliefert wird, erfolgt eine Aufladung mit 200 Watt, im Standard-Modus mit 300 Watt und im Schnell-Modus mit 400 Watt.

Die Lüfter springen in jedem Modus an. Im Stumm-Modus etwas seltener, aber die Unterschiede sind so gering, dass wir den Schnell-Modus für eine Aufladung empfehlen. Mit diesem Modus soll eine vollständige Ladung in einer Stunde möglich sein. Etwa eine halbe Minute nach Beginn der Aufladung wurden laut Anzeige konstant über 400 Watt hinzugefügt.

Schnellladefunktion

Nach einer Stunde war die Aufladung bei 90 Prozent. Ab diesem Zeitpunkt wurde deutlich weniger Strom hinzugefügt. Auch der Wechsel der Modi in der App konnte dies nicht verhindern. Die Ladung erfolgt ab diesem Zeitpunkt mit nur noch etwa 50 Watt, wodurch für die letzten 10 Prozent etwa eine weitere halbe Stunde benötigt wurde. Erklären können wir dies nicht und finden auch in der Anleitung keine Erläuterung dazu.

Die Powerstation musste mit 360 Wh nachgeladen werden, um wieder einen Akkustand von 100 Prozent zu erzielen. Das bedeutet, dass 83 Prozent der entnommenen Leistung in dem Gerät gespeichert werden konnten.

Sonstiges und Lautstärke

Das Display ist auch in heller Umgebung gut ablesbar und zeigt die für uns wichtigen Informationen an. Die Powerstation kann zudem auch genutzt werden, wenn diese geladen wird. Dies haben wir auch erwartet, da eine unterbrechungsfreie USV-Stromversorgungfunktion angeboten wird. Die Powerstation wird dafür zwischen Steckdose und zum Beispiel den Desktop-PC gesteckt. Sollte der Strom ausfallen, springt das Gerät ein und verhindert so einen potentiellen Datenverlust. Die Umschaltzeit soll bei unter 10 Millisekunden liegen. In unserem Test funktionierte dies problemlos.

Gleichzeitiges Laden und Verbrauchen möglich

Die Lüfter der Powerstation sind sehr laut und besitzen zudem kein PWM, sie sind entweder an oder aus. Selbst im vorhandenen Stumm-Modus springen die Lüfter öfter an, auch ohne Verbraucher, nur beim Anschluss an die heimische Steckdose.

Wird die Powerstation als USV genutzt oder einfach nach dem vollständigen Laden an der Steckdose angeschlossen belassen, drehen die Lüfter ebenfalls unregelmäßig auf, obwohl das Gerät eigentlich nicht arbeiten sollte. In diesem Zustand kann der AC-Wandler nicht deaktiviert werden. Dies geht nur, wenn kein Eingangskabel angeschlossen wird. Dadurch verbraucht das Gerät in diesem Zustand dauerhaft etwa 13 Watt. Der Verbrauch stieg kurzfristig aber sogar auf 60 Watt an, ohne dass ein Verbraucher angeschlossen wurde. Dies dürfte auch mit dem Verbrauch der angesprungenen Lüfter zu tun haben, erklärt den hohen Verbrauch aber nicht vollständig.

Christian Kraft

Redakteur

8 Antworten

  1. Arnold Meyer sagt:

    wie kann ich die allpowers R600 über die Autobatterie aufladen? Wer kann mir helfen

  2. Stefan Finke sagt:

    Moin. Meine r600 verbindet sich nicht über bluetooth und die Wireless ladeplatte für ein handy funktioniert auch nicht!

  3. Karl-Heinz Lange sagt:

    Habe zwei
    sehr leise….
    schlecht ist kein WLAN
    schlecht ist Display geht immer aus…..

  4. Karl-Heinz Lange sagt:

    Habe 3 Allpowers R 600
    es gibt nur Probleme. Trotz Kalibrierung stimmen Display und Akku nicht überein. wurden schon Mal getauscht. Beim Aufladen über Solar draussen im freien bei 5 Grad Minus..spinnen die Total. Ich kann die R600 nicht empfehlen.

    • LiFePo4-Akkus sollte man nie unter 0° C laden! Tatsächlich sind sogar mindestens 5°C empfohlen, da ansonsten sogenanntes Lithium-Plating auftritt, welches den Akku nachhaltig schädigt.

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