VESA Adaptive-Sync 1.1a: Neue Zertifizierungen für Gaming-Monitore

Overclocked- und Dual-Modi finden jetzt Berücksichtigung

Die VESA führt für seine Zertifizierung Adaptive-Sync mit der Version 1.1a Neuerungen ein. So erweitert man das Programm, indem man jetzt einerseits die Overclocking-Funktionen berücksichtigt und andererseits Dual-Mode-Monitore einfließen lässt. Beide Anpassungen greifen ab der Version VESA Adaptive-Sync 1.1a.

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Mit der Overclocking-Funktion von Monitoren lassen sich die Bildwiederholraten erhöhen, was aber in der Regel zulasten der Bildqualität geht. Dies kann sich aber möglicherweise dennoch gezielt in Spielen lohnen. Monitor-Hersteller haben also jetzt die Chance, auch ihren “übertakteten” Modus gesondert zertifizieren zu lassen. Obendrein berücksichtigt man explizit Dual-Mode-Monitore und deren VRR-Fähigkeiten (Variable Refresh Rate).

Obiges Logo macht es kenntlich: Es werden die unterschiedlichen Auflösungs- und Bildwiederholraten-Settings separat bei der Adaptive-Sync-Zertifizierung einbezogen. So gibt es beispielsweise Monitore, die bei 4K mit 144 Hz arbeiten, in einem gesonderten 1080p-Modus dann aber bis zu 280 Hz erlauben. Genau dies findet jetzt Eingang in die Zertifizierung.

Dabei gibt es aber ein paar Aspekte zu berücksichtigen: Die Bildwiederholrate im hochauflösenden Bildmodus muss mindestens 144 Hz betragen. Im High-Refresh-Rate-Modus wiederum darf die minimale Auflösung 1080p betragen, nicht noch niedriger liegen.

LG hat mit dem 32GS95UE im Übrigen bereits einen Gaming-Monitor für 2024 angekündigt, der VESA Adaptiv-Sync 1.1a mit dem Dual-Modus entspricht. Der OLED-Monitor mit 4K-Auflösung schafft bei Ultra HD 240 Hz, kann im 1080p-Modus aber sogar 480 Hz erreichen. Der Asus ROG Swift PG32UCDP schlägt z. B. ebenfalls in diese Kerbe.

Quelle: VESA

André Westphal

Redakteur

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