AMDs Vizepräsident der Computing- und Grafik-Abteilung, Jack Huynh, hat Stellung zu den kommenden Grafikkarten auf Basis der neuen GPU-Architektur RDNA 4 bezogen. Dabei bestätigt er die bisherigen Berichte, laut denen AMD das Premium-Segment weiter Nvidia überlassen wird. So gehe es AMD stattdessen darum, seine Marktanteile in der Einstiegs- und Mittelklasse auszubauen. Auch da liegt man aktuell eher hinter Nvidia.
Letztere dominieren derzeit den Markt für Grafikkarten mit 88 % Marktanteil. Rund 12 % entfallen auf AMD. Intel kommt also aktuell mit seinen Arc-Chips noch auf gar keinen grünen Zweig. Für AMD ist es vor allem das Ziel, insgesamt seine Marktanteile zu erhöhen, damit Entwickler größere Anreize haben, ihre Titel für die Radeon-Grafikkarten zu optimieren. Der beste Weg sei hier laut Hyunh, möglichst massenkompatible Grafikkarten zu veröffentlichen. Und da liegen die Chancen eben in der Einstiegs- und Mittelklasse.
Das Ziel von AMD ist es ebenfalls, das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten als Nvidia. Letzten Endes finde man die größte Kundenbasis im Einstiegs- und Mittelklasse-Segment. Der High-End-Bereich stehe nur für 10 % des gesamten GPU-Marktes. Zu bedenken ist aber natürlich, dass Premium-Produkte oft generell das Interesse an und das Image einer Marke stärken. Ein negativer Effekt der Abstinenz von AMD im High-End-Bereich ist auch, dass Nvidia sich mit wenig Preisdruck konfrontiert sieht. Schaut man sich deswegen die Preise der GeForce RTX 4080 Super oder RTX 4090 an, erkennt man, was das Ergebnis ist.
Quelle: Toms Hardware
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