Nvidia Blackwell: Hersteller bestätigt Fertigungsprobleme

GPUs kommen deswegen einige Monate später als ursprünglich geplant

Nvidia hat bestätigt, was die Gerüchteküche schon seit Wochen behauptet hat: Mit der neuen Chipgeneration Blackwell gibt es Probleme. So lief die Testfertigung nicht wie erwartet und Nvidia musste gemeinsam mit dem Fertigungspartner TSMC nachbessern. Sonst wäre keine wirtschaftliche Herstellung der neuen GPUs möglich gewesen.

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Der Geschäftsführer von Nvidia, Jensen Huang, hat erklärt, dass die Blackwell-Chips bzw. deren Fertigung umgestaltet werden mussten. Deswegen werde das finale Design nun mehrere Monate später in die Auslieferung gehen. Die Massenproduktion soll allerdings noch 2024 beginnen, im 4. Quartal, um genau zu sein. Dieses wäre dann für Nvidia das 3. Fiskalquartal 2025. Somit sieht es dann auch in der Tat danach aus, dass neue Grafikkarten der Serie GeForce RTX 50 frühestens auf der CES 2025 vorgestellt werden sollten.

Nvidia erhofft sich von Blackwell Gewinne in Milliardenhöhe, denn die Architektur wird auch als Basis für neue KI-Chips für Datenzentren herhalten. Da will man 2025 die KI-Beschleuniger B100, B200 und GB200 unter die Leute bringen. Trotz der Verzögerung von Blackwell sieht es insgesamt beim Hersteller gut aus. 30 Mrd. US-Dollar Umsatz machte man in seinem ersten Fiskalquartal 2025, was einer Steigerung um 122 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Den Nettogewinn steigerte man, verglichen mit dem 1. Fiskalquartal 2024, sogar um 168 % – auf 16,6 Mrd. US-Dollar.

Quelle: Nvidia

André Westphal

Redakteur

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