Intel in Magdeburg: Nach Fabrik-Absage soll das Geld anders genutzt werden

Geplante Subventionen fließen nicht mehr

Intel wollte ursprünglich in Magdeburg Milliarden in eine neue Chipfabrik investieren. Angelockt wurde das US-Unternehmen auch von horrenden Subventionen. Doch im Zuge der aktuellen Krise des Konzerns ist der Bau der Fabrik auf Eis gelegt worden. Offiziell wurde der Bau zwar nur um mindestens zwei Jahre verschoben, es ist aber sehr fraglich, ob das Werk generell noch gebaut werden wird. Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Als Konsequenz sollen die geplanten Milliardensubventionen zurück in den Bundeshaushalt fließen.

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10 Mrd. Euro an Subventionen sollte Intel aus der Staatskasse erhalten. Das war von Anfang an sehr umstritten, denn viele Wirtschaftswissenschaftler prognostizierten, dass Deutschland auch durch die Ansiedlung des Werkes in der Chipfertigung nicht wirklich unabhängiger werde. Man führte auch an, dass die hohe Summe besser auf mehrere Unternehmen verteilt worden wäre. So oder so dürfte das Geld im Bundeshaushalt willkommen sein, denn da gibt es innerhalb der Regierung, die unter Spardruck steht, viel Zankerei.

In den Haushalt können daher rund 3,96 Mrd. Euro zurückfließen, die als erste Welle der Subventionen sonst noch 2024 an Intel gegangen wären. Intel selbst muss sich dann innerhalb der nächsten zwei Jahre entscheiden, ob die Fabrik in Magdeburg noch gebaut werden soll oder man sich gänzlich von dem Projekt distanziert. Dann würde die Frage bleiben, wie die riesige, freie Fläche anderweitig genutzt werden könnte.

Quelle: Phoenix (YouTube)

André Westphal

Redakteur

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