1More S70 Ohrhörer im Test - Seite 4

Frisches Design, aber weniger Features als der Vorgänger S50

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Praxistest

Die 1More S70 liegen auf dem Ohr auf und ermöglichen es so, auch die Umgebung wahrzunehmen. Die Silikonbereiche der S50 sind nicht mehr vorhanden. Diese haben den Halt zusätzlich verstärkt, gleichzeitig konnten empfindliche Nutzer diese Bereiche als unangenehm im Ohr wahrnehmen. Die genaue Position zeigen wir auf dem übernächsten Bild.

Der Tragekomfort war gut und selbst mit einer Brille konnten die Kopfhörer problemlos mehrere Stunden getragen werden. Beim Sport sind sie ebenfalls nie herunterfallen.

1More S70 im Detail

Auf dem Bild des Herstellers sieht man den offenen Betrieb der Kopfhörer. Die Umgebung wird dabei nicht aktiv beschallt, aber im Bus oder der Bahn können Personen direkt neben dem Nutzer problemlos Gespräche oder abgespielte Musik mithören.

Das Bild zeigt zudem die ideale Position, die aufgrund der fehlenden Silikonbereiche und den unterschiedlichen Formen von Ohren, nur bei wenigen Nutzern möglich sein dürfte. Bei uns waren die Kopfhörer einige Millimeter weiter entfernt vom Ohreingang, wodurch der Sound nicht mehr in bestmöglicher Qualität wahrgenommen werden konnte.

Offener Betrieb (Quelle: Herstellerhomepage)

Die Bedienung war grundsätzlich gut, denn die Touch-Tasten reagierten auf alle gewünschten Befehle. Sie reagieren aber auch, wenn sie zu lange in die richtige Position gedrückt werden. Wir haben daher öfter ungewollt den Sprachassistenten des Handys aktiviert.

Haptische Tasten, die sich zudem an Stellen befinden, die nicht auch aus Versehen gedrückt werden können, wie zum Beispiel beim Shokz OpenRun Pro 2, haben uns daher besser gefallen. Aber dies ist natürlich auch eine Geschmacksfrage, minimalistischer sehen ganz klar die 1More S70 aus.

Vergleich mit den Shokz OpenRun Pro 2

Die Sound-Qualität hat uns gut gefallen, wenn sich die Kopfhörer in der richtigen Position befunden haben. Eine Basswiedergabe war möglich, fiel aber nicht sehr druckvoll aus. Die Kopfhörer haben zudem ein durchgängiges leises Rauschen erzeugt, was beim Abspielen von Musik allerdings nicht mehr wahrgenommen werden konnte. Die vorhandenen Sound-Modi klangen nicht sehr differenziert und es konnten leider auch keine eigenen Einstellungen vorgenommen werden. Hier wird also etwas Potential verschenkt.

Für Telefonate können wir die Kopfhörer dagegen empfehlen, solange die Umgebung nicht zu windig ist. Gesprächspartner haben uns stets eine klare Wiedergabe bestätigt und Umgebungsgeräusche wurden gut herausgefiltert.

Dreifache Akkulaufzeit über das Gehäuse

Das mitgelieferte Gehäuse schützt die Kopfhörer gut und ist auch handlich genug, um es bequem mitnehmen zu können. Die Akkukapazität des Gehäuses beträgt 575 mAh, wodurch es die Kopfhörer mindestens zweimal wieder voll aufladen kann. Insgesamt sind so 40 Stunden Musikwiedergabe möglich. Die Kopfhörer benötigen 90 Minuten für eine volle Ladung, das Gehäuse 120 Minuten. Nach nur 5 Minuten soll aber schon eine Wiedergabeleistung von 2 Stunden möglich sind.

Die Kopfhörer besitzen Bluetooth 5.3, wodurch wir keine Probleme mit Verbindungsabbrüchen hatten, selbst wenn der Raum gewechselt und das Abspielgerät nicht mitgetragen wurde.

Christian Kraft

Redakteur

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