
Offenbar neigt sich die AM4-Ära der Gaming-Prozessoren AMDs dem Ende zu. Denn jetzt wird berichtet, dass nach den bereits letztes Jahr eingestellten Ryzen 7 5800X3D und Ryzen 5 5600X3D auch der Ryzen 7 5700X3D nicht mehr produziert wird. Demnach wird diese 8-Kern-CPU mit größerem Cache nur noch abverkauft und Händler können sie nicht mehr nachbestellen.
Der AMD Ryzen 7 5700X3D ist seit Februar 2024 für unter 270 Euro erhältlich und stellte eine günstigere Alternative zum Ryzen 7 5800X3D dar, der ebenfalls über acht „Zen 3“ Kerne verfügt, aber höher getaktet ist. Beide Prozessoren zeichnet der gegenüber den normalen Ryzen-CPUs dieser Generation große integrierte 3D-V-Cache aus. Dieser wirkt sich in den verschiedenen Spielen unterschiedlich aus, aber es zeigte sich, dass der 5700X3D schneller ist als der Core i5-12600 und etwa auf dem Niveau des Core i5-13600KF liegt. Diese kosteten zur Einführung des Ryzen 7 9700X3D Anfang letzten Jahres rund 275 bzw. 300 Euro, sodass AMD die Intel-Konkurrenz unterbieten konnte.
Doch jetzt wird aus Holland gemeldet, dass dortige Händler den Ryzen 7 9700X3D nicht mehr bei AMD bestellen können. Jeglicher Bestand wird deshalb nur noch verkauft, solange noch Exemplare im Lager liegen. Offenbar wird die CPU nicht mehr hergestellt. AMD selbst wollte sich auf Nachfrage nicht dazu äußern, ob der 5700X3D jetzt das Ende seiner Lebenszeit erreicht hat (EOL, end-of-life).
Derzeit ist der Ryzen 7 5700X3D in Deutschland noch lieferbar, wie ein Blick in Preisvergleichsdienste zeigt. Einige Händler listen den Prozessor als lagernd und bieten ihn zu Preisen ab rund 240 Euro an. Der 5800X3D als größerer Bruder ist dagegen nur noch in Ausnahmefällen zu bekommen, ebenso wie der günstigere 6-Kerner, der Ryzen 5 5600X3D. Wer also ein Gaming-System mit AM4-Mainboard zum letzten Mal aufrüsten möchte, sollte nicht mehr zu lange warten.
Quelle: Tweakers.net
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