ARM verwendet für seine GPUs ab 2026 Neural-Beschleuniger

KI-Upscaling soll in Spielen aushelfen

ARM nimmt sich ein Beispiel an AMD, Intel und Nvidia: Ab 2026 sollen die hauseigenen GPUs nicht nur von Haus aus KI-Upscaling, sondern auch Frame-Generation unterstützen. Dafür rüstet man sie hardwareseitig mit Neural-Beschleunigern aus. Entwicklern gewährt man schon jetzt Zugriff, damit die Spiele rechtzeitig fit gemacht werden können.

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So gibt ARM zu Protokoll, dass man die Technologien für kommende GPUs absichtlich weit im Vorfeld ankündige, damit Games- und Engine-Entwickler das Ökosystem vorbereiten können. Letzten Endes kommen so von Gaming-PCs gewohnte Technologien auch auf Smartphones und Tablets. Durch „Neural Graphics“ lassen sich dann sowohl die Bildqualität als auch die Framerates steigern. In einem Video zeigt ARM dann auch schon die Wirkung seines Neural Super Samplings.

Durch das hochwertige KI-Upscaling, vergleichbar mit Techniken wie AMDs FSR oder Nvidias DLSS, kann die GPU-Belastung reduziert werden, da nativ in niedrigeren Auflösungen berechnet wird. Das ist gerade an mobilen Endgeräten natürlich ein Segen, kann es doch die Akkulaufzeit deutlich verlängern. Optional kann die so gewonnene Leistung aber natürlich auch in die Erhöhung der Bildrate statt in gesenkten Stromverbrauch fließen.

ARM behauptet, dank Neural Super Sampling (NSS) sei es möglich, nativ mit 540p zu berechnen und das Bild dann in 1080p hochskaliert bei vergleichbarer Qualität auszugeben. ARM setzt dabei auf eine offene Gestaltung und stellt daher frei das Neural Graphics Development Kit für Partner zur Verfügung. Die zugrunde liegenden Modelle sollen auf GitHub und Hugging Face angeboten werden. Als Partner bestätigt ARM zudem etwa Enduring Games, NetEase Games, Sumo Digital, Tencent Games, Traverse Research und Epic Games. Für die Unreal Engine von Epic Games gibt es daher direkt ein Plugin.

Vulkan erhält ebenfalls direkt eine ARM-Machine-Learning-Erweiterung, zur Integration entsprechender Neural-Workloads in die Rendering-Pipeline. Konkrete GPUs mit den Neural-Beschleunigern will ARM dann im 3. Quartal 2026 vorstellen, dabei handelt es sich also um die übernächste Generation. Erste Smartphones mit passenden Grafikchips sollen dann Ende 2026 erscheinen.

Quelle: ARM

André Westphal

Redakteur

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