Praxistest
Die wichtigste Entscheidung für den Betrieb der Wave 3 ist der Aufstellort. Soll sie außerhalb vom zu kühlenden Bereich stehen oder innerhalb? Das ist letztlich auch eine Frage für das Abpumpen vom Kondenswasser.
Sobald der interne Behälter voll ist, schaltet das Gerät ab. Wer ein Tier im Auto hat, sollte also immer darauf achten, ob es Fehlermeldungen gibt. Das kann unterwegs ohne Hotspot problematisch werden, auch darüber sollte man sich daher ein paar Gedanken machen.
Ich empfehle, wenn möglich, eine Aufstellung außerhalb des Kühlbereichs, da man sich so die Geräusche vom Kompressor und dem zweiten Gebläse entziehen kann. Sind die Schläuche verlegt, reicht ein Tastendruck zum Einschalten der Wave 3. Der Kompressor wird über einen Inverter betrieben, d.h. Drehzahl und Leistung sind variabel. Dies gilt auch für die beiden Radialgebläse, welche ordentlich Luft bewegen können, dabei aber auch unüberhörbar sind.
Es gibt insgesamt fünf Betriebsmodi: Auto, mit einer automatischen Umschaltung zwischen Kühlen und Heizen. Dazu gesellt sich manuelles Kühlen, Heizen, Entfeuchten und Lüften. Letzteres kann praktisch sein, wenn man ohne große Leistungsaufnahme viel Luft ins Zelt oder Auto pusten möchte. Dafür müssen aber die Schläuche entsprechend anders verlegt werden. Zwischen Kühlen und Lüften hin und herzuschalten, braucht daher in den meisten Fällen Handarbeit. Außer man versteht unter Lüften eine Umluft, sprich keinen Luftaustausch in dem Raum.
- Ecoflow Wave 3 App – Hauptmenü
- Ecoflow Wave 3 App – Betriebsmodi
- Ecoflow Wave 3 App – Energiefluss
- Ecoflow Wave 3 App – Optionen für das Kondenswasser
Die aktuelle Leistungsaufnahme wird in der App angezeigt. Falls ein Akku verbunden ist, kann man den kompletten Energiefluss sehen. Wie viel Energie für den Betrieb benötigt wird, habt ihr größtenteils selbst in der Hand. Es gibt drei Leistungsprofile: Maximum, Eco und Schlafen. Letzteres ist auf niedrige Lautstärke optimiert, direkt neben dem Gerät möchte ich aber nicht schlafen. In Kombination mit einem Abschalttimer ist es aber durchaus brauchbar, damit das Gerät am Abend noch eine gewisse Zeit die Temperatur senkt, z.B. wenn der Camper in der Sonne steht. Umgekehrt kann man die Wave 3 auch automatisch einschalten lassen, z.B. morgens zum Heizen. Es gibt auch einen Haustierbetreuungsmodus, der bei 40°C automatisch die Kühlung startet – aus meiner Sicht ist das viel zu spät und eher für den Notfall, falls man vergessen hat, das Gerät einzuschalten.
- Ecoflow Wave 3 App – Akkuoptionen
- Ecoflow Wave 3 App – Haustiermodus
- Ecoflow Wave 3 App – allgemeine Einstellungen
Doch was leistet die kleine Klimaanlage? Ein normales Zelt oder ein Auto ist innerhalb weniger Minuten deutlich heruntergekühlt bzw. aufgeheizt. Die Heizleistung entspricht dem eines konventionellen Heizlüfters mit 2000 Watt, allerdings bei nur ca. 500 Watt Stromaufnahme. Die Kühlleistung ist etwas schwächer, hat aber einen ähnlichen Effekt. Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob die Kühlleistung reicht, könnt ihr einfach einen Heizlüfter in den zu kühlenden Raumstellen und einschalten. Wird der Raum um etwa 5°C innerhalb von einer Stunde wärmer, würde die Wave 3 diesen Raum um etwa 3-4°C in gleicher Zeit kühlen können. Das ist nur eine grobe Schätzung und soll bloß als Anhaltspunkt dienen. Mein Büro mit ca. 15 m² hat die Wave 3 innerhalb von 1 Stunde von 29°C auf 26°C heruntergekühlt – ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bedenken solltet ihr zusätzliche Wärmequellen, ein Gaming-PC mit Zubehör erzeugt schnell 500 Watt an Wärme – die die Klimaanlage zusätzlich abführen muss und den Raum entsprechend weniger kühlt.
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