Erste Benchmarks des Intel Core Ultra 7 270K Plus

Neue CPU der kommenden Serie "Arrow Lake Refresh" im Geekbench gelistet

Intel arbeitet derzeit offenbar an der nächsten Generation von Desktop-Prozessoren mit dem Codenamen „Arrow Lake Refresh“, denn jetzt sind erste Benchmarks im Geekbench aufgetaucht. Der Core Ultra 7 270K Plus bestätigt, dass es sich um einen verfeinerten Ableger der aktuellen Arrow Lake-Familie handelt, statt um eine voll neue Architektur.

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Laut Geekbench-Eintrag weist der Core Ultra 7 270K Plus eine Kernkonfiguration von acht Performance- und 16 Effienzkernen (insgesamt 24 Kerne für 32 Threads) auf. Diese Kernkonfiguration entspricht dem bisherigen Top-Modell der Core Ultra 200S CPU-Serie, dem Core Ultra 9 285K. Der Boost-Takt wird mit bis zu 5,5 GHz angegeben, der Basistakt mit 3,7 GHz. Die gemessenen Werte: rund 3.215 Punkte im Single-Core und 22.720 Punkte im Multi-Core – nahezu auf dem Niveau des aktuellen Spitzenmodells der Arrow-Lake-Familie, dessen P-Kerne ebenfalls mit einem Basistakt von 3,7 GHz laufen, aber im Maximum bis zu 5,7 GHz takten.

Interessant ist auch die Unterstützung für DDR5-7200 MT/s: In der Benchmark-Konfiguration lief die CPU mit DDR5-7182. Damit hebt sich die 270K Plus gegenüber bisherigen Arrow Lake-Modellen ab, die offiziell lediglich bis DDR5-6400 spezifiziert sind.

Was bedeutet das für Markt und Anwender? Der Refresh scheint primär auf Feintuning statt auf disruptive Innovation zu setzen: höhere Taktraten, besserer Speichersupport, vielleicht effizientere Firmware- und Memory-Optimierungen – aber keine neue Architektur. Für Systemintegratoren könnte dies eine interessante Option darstellen, um vorhandene Mainboard-Plattformen wie Intels 800-Serie weiter zu nutzen, bevor ein größeres Generationsupdate folgt.

Aber: Für Gamer und Enthusiasten dürfte der Nutzen limitiert sein – wenn die Leistung nahezu gleich bleibt, steigt der Reiz eines Upgrades weniger. Zudem muss sich Intel erst noch gegenüber Konkurrenz wie AMD & Co. behaupten, insbesondere da das aktuelle Arrow Lake-Line-up bislang nicht in allen Disziplinen überzeugen konnte.

Mit dem Core Ultra 7 270K Plus Prozessor und der entsprechenden Serie plant Intel also wohl typische Refresh-Modelle: solide Verbesserung ohne Architektur-Sprung. Nur wer künftig auf DDR5-7200 setzen möchte oder relativ günstig an diese CPUs kommt, darf zugreifen. Wer jedoch bereits eine aktuelle High-End-CPU nutzt, wird wenig Beweggrund für ein sofortiges Upgrade finden.

Quelle: Geekbench

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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