
Im Rahmen der offiziellen Vorstellung seiner neuen Ryzen Threadripper CPUs hat AMD auch ein kleines Overclocking-Event veranstaltet, bei dem beeindruckende Ergebnisse erzielt wurden. Der rumänische Overclocking-Profi ‚Monstru‘ hat dabei im Cinebench so hohe Resultate erreicht, dass ein Intel Core i9-7900X selbst mit LN2-Kühlung keine Chance hat.
Monstru vom rumänischen Magazin ‚lab501‘ erhöhte die Spannungsversorgung des AMD Ryzen Threadripper 1950X von 1,15 auf rund 1,6 Volt und setzte als Kühlungsmethode natürlich Flüssigstickstoff ein (Liquid Nitrogen – LN2). Außerdem wurde der PCI-Express-Bus etwas zurückgefahren und für den DDR4-Hauptspeicher wurden nur 2133 MHz verwendet, um eventuelle Probleme mit dem Speichercontroller zu vermeiden. Auf der anderen Seite wurde DDR4 aber im für ein Threadripper-System normalen Quad-Channel-Betrieb genutzt und als Betriebssystem wurde Windows 8 und nicht das für Overclocking grundsätzlich besser geeignete Windows XP eingesetzt, so dass noch eine gewisse Praxisnähe gewährleistet wurde.
- Ryzen Threadripper OC Monstru
- Ryzen Threadripper OC
Mit diesem System konnte ‚Monstru‘ den Ryzen Threadripper 1950X von 3,4 auf fast 5,2 GHz in allen 16 Kernen bringen und dabei mit dem Cinebench R15 ein Ergebnis von 4122 Punkten erreichen – deutlich, SEHR deutlich mehr als die von seinen Overclocking-Kollegen erzielten rund 3300 Punkte, die diese zuvor mit ebenfalls LN2-gekühlten und von 3,3 auf über 5,9 GHz gebrachten Intel Core i9-7900X erzielt hatten. Allerdings hat die Intel-CPU auch ’nur‘ zehn Kerne.
Insgesamt wird der Ryzen Threadripper 1950X mit 5,2 GHz im Cinebench nur noch von Intel Xeon Server-Prozessoren getoppt, die zudem nicht einzeln getestet wurden, sondern sogar in Konfigurationen mit zwei, vier oder noch mehr CPUs parallel. In der HWBOT-Rangliste steht das Ergebnis des Ryzen Threadripper 1950X mit 5,2 GHz dagegen ganz vorne, wenn man die Rangliste auf insgesamt 16 Kerne einschänkt. Nur Systeme mit mindestens 28 CPU-Kernen sind schneller im Cinebench als der neue, übertaktete Ryzen Threadripper Prozessor.
Letztendlich hat ein solches Resultat keine große Bedeutung im praktischen Betrieb, zeigt aber die Leistungsfähigkeit und das Potenzial von AMDs neuer ‚Zen‘ Mikroarchitektur und der Threadripper-Plattform.
Quelle: techpowerUp
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