Amiga 1200 kehrt als moderner Retro-Computer zurück

THEA1200 kommt mit 25 Spielen, aber auch mit klassischer Workbench-Oberfläche

Retro Games bringt eine echte Heimcomputer-Legende zurück: den Amiga 1200. Das neue Modell trägt den Namen THEA1200 und kombiniert das klassische Design des Originals mit moderner Technik. Der Verkaufsstart ist für Mitte Juni 2026 geplant, der Preis soll laut Berichten unter 200 Euro liegen. Vorbestellungen sollen ab 10. November 2025 möglich sein.

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Im Gegensatz zu vielen aktuellen Retro-Geräten wie Mattels Intellivision, den Atari als „Intelliviesion Sprint“ zurückbringt, handelt es sich beim THEA1200 um ein vollwertiges System – kein Mini-Modell. Mit dabei sind eine funktionierende Tastatur, eine Retro-Maus und ein passendes Gamepad. Nach dem Einschalten begrüßt Nutzer der bekannte Workbench-Desktop, ganz wie bei den historischen Amiga-Rechnern. Welche Workbench-Version zum Einsatz kommt, ist allerdings noch offen.

Ab Werk sind 25 Spieleklassiker vorinstalliert, darunter „Beneath a Steel Sky“, „Lure of the Temptress“, „Defender of the Crown“ und „The Settlers II“. Jedes Spiel unterstützt mehrere Speicherstände, über USB lassen sich weitere Titel nachladen.

Natürlich gibt es auch einige zeitgemäße Extras: HDMI-Ausgang, mehrere USB-Ports für Zubehör und Speicher sowie Videooptionen für Skalierung und CRT-Filter – je nach Geschmack kann man zwischen gestochen scharfer Optik oder nostalgischem Röhren-Look wählen. Auf das klassische Diskettenlaufwerk wurde allerdings verzichtet, alles läuft nun digital.

Welche Hardware im Inneren arbeitet, hat der Anbieter bislang nicht verraten. Möglich ist ein FPGA-Ansatz zur exakten Nachbildung der Originalhardware oder eine Emulation auf ARM-Basis, ähnlich früherer Modelle des Herstellers. Retro Games hatte bereits 2022 eine Neuauflage des Amiga 500 als THEA500 Mini mit 25 vorinstallierten Spielen auf den Markt gebracht.

Für Retro-Fans und Amiga-Veteranen ist der THEA1200 eine liebevoll modernisierte Zeitreise in die 90er – nostalgisch, aber ohne den Kabelsalat und Diskettenchaos von damals.

Quelle: Retro Games

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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