Laut dem BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) verkaufen sich PC- und Videospiele als reine Downloads aus dem digitalen Vertrieb immer besser: 2014 war bereits jedes dritte verkaufte PC- bzw. Konsolenspiel ein kostenpflichtiger Download. Allerdings ist zu erwähnen, dass 76 % der gekauften Download-Spiele für einen Preis von jeweils unter 20 Euro den Besitzer gewechselt hatten. Ein hoher Prozentsatz dürfte also auf beispielsweise Sales auf Plattformen wie GOG, Steam oder z. B. das Humble Bundle entfallen.
Es lässt sich erkennen, dass Downloads immer mehr Akzeptanz bei Gamern finden: 2013 lag der Anteil an den gesamten Spieleverkäufen bei 21 %. 2014 machten Downloads bereits 32 % der verkauften Spiele aus. Erhoben wurden diese Daten durch die GfK, welche 25.000 Konsumenten befragte. Doch auch der Einzelhandel hat noch Chancen: „Der Vergleich der Anteile von Download-Spielen während eines Jahres zeigt vor allem die Stärken des Einzelhandels: Insbesondere bei neuen Blockbuster-Titeln greifen die Spieler lieber zur Ladenversion eines Spiels. Zu Festen wie Ostern und Weihnachten besticht der Einzelhandel beispielsweise durch seine Beratungskompetenz und hochwertige Special Editions vieler Titel“ ergänzt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU.
Wenig verwunderlich ist, dass Download-Käufe besonders am PC beliebt sind. Denn hier sind selbst die Ladenversionen in aller Regel an digitale Plattformen wie Valve Steam, EA Origin oder Ubisoft Uplay gekoppelt und somit nicht weiterverkaufbar. Dadurch ist an PCs bereits mehr als jedes zweite verkaufte Spiel (58 %) ein Download. An Konsolen, wo die Kontenbindung bisher noch nicht Einzug gehalten hat, waren 2014 deswegen auch nur 9 % der verkauften Spiele reine Downloads. Am PC ist der Anteil sicherlich auch höher, da mehrere Anbieter miteinander konkurrieren und die Sales für Zocker deutlich attraktiver sind.
Quelle: BIU
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