Intel: CPUs werden langsamer

Fokus neuer Fertigungstechnologien auf Energieeffizienz

Nach Ansicht von Intel werden neue und kommende Fertigungstechnologien eher die Energieeffizienz von Prozessoren verbessern anstatt die Geschwindigkeit zu erhöhen. Damit wird auch „Moore’s Law“ beerdigt, das seit 1965 die Verdopplung der Chipdichte und auch der Leistung alle zwei Jahre (bislang) korrekt vorhergesagt hatte.

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Gordon E. Moore, Mitgründer von Intel, hatte diese Prognose bereits 1965 abgegeben und für viele Jahre hatte Intel dies auch umsetzen können, aber inzwischen wird es aufgrund der immer kleiner werdenden Strukturen und feineren Fertigungstechnologien immer schwieriger.
Die neue Vorhersage kommt von William Holt, Vizepräsident und General Manager der Technologie- und Fertigungsgruppe bei Intel, während einer Rede auf der International Solid State Circuits Conference in San Francisco. Wir werden große Veränderungen sehen, meinte Holt. Die neue Technologie wird grundlegend anders sein. Und weiter sagte er: Die beste, reine Technologieverbesserung, die wir machen können, wird Verbesserungen im Stromverbrauch mitbringen, aber wird die Geschwindigkeit reduzieren.
Es sei klar, meinte Holt, dass Intel sich überlegen müsse, seine Fertigungen umzustellen, und sich für neue Technologien für die Chipproduktion entscheiden müsse, aber eine Entscheidung darüber, in welche Richtung man geht, sei noch nicht gefallen. Vor allem direkt nach der Einführung neuer Fertigungstechniken müsse man damit rechnen, dass die Performance etwas zurückgehe. Stromverbrauch habe mittlerweile eine höhere Priorität im Vergleich zu den letzten 50 Jahren. Insbesondere beim „Internet of Things“ wird der Fokus weg von der Erhöhung der Geschwindigkeit hin zur dramatischen Reduzierung des Stromverbrauchs gehen, wird Holt zitiert.


William Holt

Quelle: The Stack

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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