Publisher über Sony erzürnt

Playstation-Network-Gebühren verärgern Publisher

Die Publisher sind sauer auf Sony: Für Gratis-Downloads im Playstation Network zahlen die Anwender zwar nicht, die Publisher jedoch werden für den Traffic zur Kasse gebeten. 16 Cent pro GByte zahlen Publisher in den ersten 60 Tagen für Gratis-Inhalte. Danach entfällt die Gebühr für kostenlose Inhalte. Für Bezahl-Downloads hingegen bleibt sie permanent bestehen. Auf den ersten Blick scheinen 16 Cent pro GByte nicht viel, doch viele Spiele-Demos benötigen bereits mehr als 1 GByte Speicher und werden millionenfach heruntergeladen.

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Bezieht man noch Trailer oder kostenlosen DLC ein, steigen die Kosten für den Publisher erheblich, zumal für die Veröffentlichung eines Spieles ohnehin Lizenzgebühren an Sony anfallen.

Gegenüber MTV äußerte sich der Sprecher eines Publishers skeptisch: „Das lässt uns darüber nachdenken wie wir unsere auf Spiele bezogenen Inhalte in Zukunft anbieten. Denn im Internet oder über Xbox Live ist es wesentlich günstiger für uns.“ Klare Worte folgen: „Es ist ein weiterer Faktor für unser Bugdet. Es macht keinen Spaß und es nervt uns.“

Microsoft und Nintendo erheben im Vergleich zu Sony keine Gebühren für das Anbieten herunterladbarer Inhalte. Patrick Sybold von Sony Computer Entertainment America verteidigte Sonys Modell gegenüber MTV. Laut ihm arbeite Sony sehr eng mit den Publishern zusammen und es seien keine negativen Effekte auf die Quantität oder Qualität der im Playstation Network angebotenen Inhalte zu befürchten.

Quelle: bit-tech

André Westphal

Redakteur

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