
Heute hat OCZ offiziell die neue SSD-Plattform mit dem Namen Indilinx Everest
vorgestellt. Erst Mitte März 2011 hatte OCZ den koreanische Hersteller Indilinx aufgekauft. Der neue Controller unterstützt dabei neben SATA 6Gb/s auch die älteren Standards SATA 3Gb/s und SATA 1.5Gb/s. Außerdem soll Everest
mit Multi-Level Cell (MLC) NAND- und Triple-Level Cell (TLC) NAND-Flash zurecht kommen. Im Vergleich zu MLC kann TLC drei bit pro Zelle speichern, wodurch die Chips rund 20 Prozent kleiner werden.
Als Ausgangsbasis für den Controller dient ein Dual-Core ARM Prozessor. Everest
verfügt über acht Speicherkanäle und kann Speicherchips mit ONFI-2.0- oder Toggle-Interface
und bis zu 200 MT/s (Megatransfers pro Sekunde) ansprechen. Insgesamt unterstützt der Controller bis zu einem Terabyte Flash. Beim Cache wird auf 400 MHz schnellen DDR3-RAM gesetzt, wovon maximal 512 MByte verwendet werden können. Zudem bietet der Controller Schutz gegen Datenverlust bei Stromausfall.
Die sequentiellen Übertragungsraten sollen bis zu 500 MB/s betragen. Dabei soll der Controller vor allem auf kleine Dateien zwischen 4K und 16K optimiert sein. Im Vergleich zu bisherigen SSD-Controllern will OCZ mit Everest
die Bootzeit von Betriebssystemen bis zu 50 Prozent reduzieren. Dies soll durch einen speziell entwickelten Algorithmus bewerkstelligt werden. Natürlich unterstützt der Controller auch den TRIM-Befehl. Ergänzend dazu wird statisches sowie dynamisches Wear-Leveling und eine im Hintergrund arbeitende Garbage Collection geboten, um eine möglichst gleiche Abnutzung aller Flashzellen zu gewährleisten.
Die neue Everest
SSD-Plattform soll ab sofort für OEMs zur Validierung verfügbar sein.
Quelle: Pressemitteilung
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