VideoLogic Neon 250 32MB - Seite 5

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Performance

Die VideoLogic Neon 250 wurde auf diesen beiden Systemen getestet:

  • intel Pentium III 500 MHz (5x100MHz FSB) auf Tekram P6BX-A mit 128 MB RAM PC100
  • AMD K6-2/350 (3,5x100MHz FSB) auf Asus P5A mit 64 MB RAM PC100

Auf den beiden Systemen wurden unterschiedliche Grafikkarten zum Vergleich herangezogen. Mit dem P3-500 kamen diese Karten zum Einsatz:

  • Matrox Millennium G400 MAX 32MB mit den Matrox Treibern 5.30 und TurboGL MCD
  • Asus AGP-V3800 Ultra Deluxe (nVidia Riva TNT2 Ultra Grafikchip) mit den nVidia Referenztreibern 2.08
  • 3dfx Voodoo3 3000 mit den Treibern der Version 1.02.18 vom 27.8.1999

Auf dem Super7-System wurden diese Karten zum Vergleich eingesetzt:

  • Asus AGP-V3800 (nVidia Riva TNT2 Grafikchip) mit den nVidia Referenztreibern 2.08
  • 3dfx Voodoo3 3000 mit den Treibern der Version 1.02.18 vom 27.8.1999

Unser Dank geht an dieser Stelle wieder Richtung VideoLogic, intel, Tekram, Asus und 3dfx/Text100, die uns freundlicherweise einige der Komponenten unserer Testsysteme zur Verfügung gestellt haben.

Als Benchmarks kamen 3DMark99MAX, Expendable Timedemo, Quake2 3.20 Demo1 und Crusher, Q3Test 1.08 Demo1 und Kingpin 1.0 Poison zum Einsatz. Wer genaueres über unser Benchmarking wissen will, sei an diese Erläuterung verwiesen.
Die vertikale Bildsynchronisation (VSync) war bei allen Tests ausgeschaltet.

Pentium III 500

Wie immer fangen wir auch in diesem Review mit den Ergebnissen unter Quake2 an:

Quake2 Demo1
Quake2 Demo1 auf Pentium III 500

Quake2 Crusher
Quake2 Crusher auf Pentium III 500

Wie ihr unserem CeBIT’99 Report entnehmen konntet, hat die Neon 250 auch schon im März bei 1024×768 im Quake2 Demo1 60 Bilder pro Sekunde vorweisen können. Hier hat sich also nicht viel getan und die Konkurrenz ist mittlerweile vorbeigezogen.
Im Crusher-Demo aber macht sich die PowerVR-Architektur bezahlt, da hier von den Mitbewerbern sehr viele Polygone gezeichnet werden müssen (hoher Overdraw). So kann die Neon 250 an dieser Stelle einen Punktsieg erzielen, obwohl sie mit ihren 125 MHz deutlich niedriger getaktet ist als die mindestens 150 bzw. 166 MHz schnelle Konkurrenz!

Weiter geht’s mit dem Spiel Kingpin, das eine erweiterte Quake2-Engine verwendet:

Kingpin 16bit auf Pentium III 500
Kingpin 16bit auf Pentium III 500

Kingpin 32bit auf Pentium III 500
Kingpin 32bit auf Pentium III 500

Auch hier trägt die Neon 250 den Sieg davon. Nur die G400 MAX kann noch einigermaßen mithalten, aber die Kingpin-Ergebnisse des PowerVR-Chips unter 32bit sind sehr beeindruckend!

Einen Einblick in die Spiele der nächsten Generation gibt uns der Q3Test:

Q3Test 16bit auf Pentium III 500
Q3Test Fast/16bit auf Pentium III 500

Q3Test 32bit auf Pentium III 500
Q3Test HighQ/32bit auf Pentium III 500

Während die Neon 250 bei 16bit Farbtiefe noch respektable Resultate liefert, muss sie sich bei 32bit deutlich geschlagen geben. Hohe Bildqualität in modernen Spielen ist scheinbar nicht ihre Stärke.

Expendable ist ein für den Prozessor äußerst anstrengendes Spiel und glänzt mit vielen Grafikeffekten:

Expendable 16bit auf Pentium III 500
Expendable 16bit auf Pentium III 500

Expendable 32bit auf Pentium III 500
Expendable 32bit auf Pentium III 500

Auch in Expendable zeigt die Neon 250 nur mittelmäßige Werte. Kann sie bei 800x600x16 noch mithalten, sinken die Ergebnisse rapide ab sobald die Auflösung oder die Farbtiefe erhöht wird.

Als Abschluß jetzt noch der umfassende synthetische Benchmark 3DMark99 MAX:

3DMark99 MAX auf Pentium III 500
3DMark99 MAX auf Pentium III 500

Wäre man böswillig, man könnte von einem Desaster sprechen! Die Detailergebnisse im 3DMark99 MAX waren durchweg deutlich niedriger als bei der Konkurrenz. Ein genauer Grund für dieses Resultat läßt sich deshalb nicht feststellen. Ob Fill Rate, Texture Rendering Speed oder Bump Mapping Emboss, überall liegt die Neon 250 mehr als 50% zurück.

Zwischen-Fazit mit einem P3-500?
Wenn nicht die Quake2 und Kingpin Ergebnisse so dermaßen gut wären, würde man der Neon 250 eine mittelmäßige Performance bescheinigen. Es scheint, als wäre diese Grafikkarte einfach prädestiniert für die Quake2-Engine.

K6-2/350

Auch hier zunächst die Resultate unter Quake2:

Quake2 Demo1 auf K6-2/350
Quake2 Demo1 auf K6-2/350

Quake2 Crusher auf K6-2/350
Quake2 Crusher auf K6-2/350

Auch mit dem K6-2 ein ähnliches Bild wie mit dem Pentium III – unter Quake2 zeigt die Neon wirklich hervorragende Performance.

Auch wenn der K6-2/350 fast schon zu langsam ist für die nächste Spiele-Generation, vielleicht kann die Neon 250 ja die Lebensdauer dieses Prozessors verlängern?

Q3Test 16bit auf K6-2/350
Q3Test Fast/16bit auf K6-2/350

Q3Test 32bit auf K6-2/350
Q3Test HighQ/32bit auf K6-2/350

Der PowerVR kann keine Wunder vollbringen, aber zeigt im Gegensatz zum P3 auf dem K6-2 eine gute Leistung beim Q3Test. Der Unterschied zu den anderen Grafikkarten ist aber nicht sonderlich groß, hier täuschen die Balkengrafiken etwas.

Da der Direct3D-Shooter Expendable vorrangig CPU-lastig ist, dürfen wir auf einem K6-2/350 keine großen Unterschiede zwischen den Grafikkarten erwarten:

Expendable 16bit auf K6-2/350
Expendable 16bit auf K6-2/350

Expendable 32bit auf K6-2/350
Expendable 32bit auf K6-2/350

Alle Karten liegen gleichauf. Der Flaschenhals ist bei Expendable eindeutig beim Prozessor zu suchen, der etwas überfordert ist.

Bricht die Neon 250 im 3DMark99 MAX auch auf dem K6-2 so ein wie auf dem P3?

3DMark99 MAX auf K6-2/350
3DMark99 MAX auf K6-2/350

Die Unterschiede zur Konkurrenz sind nicht sehr groß, aber durchaus sichtbar. Man muß festhalten, dass der 3DMark99 MAX nicht zu den Stärken der Neon 250 gehört.

Zwischen-Fazit mit einem K6-2/350?
Auf dem Super7-System kommt die Neon 250 insgesamt sehr gut weg. In Quake2 beherrscht sie das Teilnehmerfeld und in den anderen Disziplinen fällt sie nicht so weit zurück, dass man Bedenken haben müsste.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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